Viele Ungarn essen unregelmäßig

Budapest – Viele Ungarn essen unregelmäßig und verlegen die Hauptmahlzeit immer mehr in die Abendstunden. Das ermittelte das Marktforschungsinstitut Gfk Hungária in einer Studie, über die www.sonline.hu berichtet. Danach verwenden die Ungarn den größten Teil ihres Einkommens auf Lebensmittelkäufe. 2005 machte dieser Anteil 22,8 Prozent aus. Die meisten essen zwar drei Mal täglich, doch der Anteil jener, die am Tag vier Mal oder häufiger essen, nimmt der Studie zufolge stetig zu. Dies signalisiere nach Ansicht von Ernährungsforschern, dass immer mehr Ungarn naschen.

Bei den zehn am liebsten und am häufigsten verzehrten Lebensmitteln gab es 2006 Veränderungen in der Rangfolge. Beliebter wurden die traditionell gekochten Suppen ebenso wie Käse, Teigwaren sowie Salami oder Wurst. Zur gleichen Zeit rutschten Geflügel, Kartoffeln, Gemüse und Obst auf der Beliebtheitsskala nach unten. Die drei ersten Plätze nahmen nach wie vor Weißbrot, Kaffee und traditionelle Suppen ein.

Nach Ansicht der Ernährungswissenschaftlerin Krisztina Fekete bestätigen die Ergebnisse der Untersuchung, dass sich die gesundheitsbewusste Ernähung in den zurückliegenden Jahren in Ungarn nicht spürbar entwickelt hat. Es sei jedoch nach anderen Erhebungen zu vermuten, dass künftige Generationen besser darauf achten, wie oft und was sie essen.