Ungarn: Vierzigtausend Kinder hungern

Aus der repräsentativen Untersuchung der Stiftung GYEA „Essen für Kinder“ geht hervor, dass 40 Prozent der Bevölkerung unter dem Existenzminimum lebt. Von der weit verbreiteten Armut seien am meisten die Kinder betroffen.

„In Ungarn hungern täglich 30-40 Tausend Kinder und weitere zehntausend Kinder erhalten keine gesunde Ernährung“, heißt es im Bericht der Stiftung. Es fehle ihnen an Gemüse, Obst, Fleisch und Milchprodukten. GYEA machte mit diesem Bericht wiederholt auf das Problem hungernder Kinder im Lande aufmerksam.

Bei der Umfrage bestätigten 46 Prozent der Befragten, dass die größte Gefahr für die Kinder des Landes die Armut und das damit einhergehende Ernährungsproblem sei. Jeder zweite Erwachsene des Landes sei bereit, die öffentliche Kinderspeisung zu unterstützen, wenn er es denn könnte.

Die Stiftung GYEA wurde im Jahre 1993 von einer Anwältin in Budapest mit dem Ziel gegründet, bedürftige Kinder mit Essen und mit außerschulischer Bildung zu versorgen. Die Stiftung baut auf Sach- und Geldspenden, die über Sammlungen, aus den 1%-igen freiwilligen Steuerabgaben und mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter zusammengetragen werden.