Der Garten im Februar

Sonnenschutz an Obstbaumstämmen, Leimringe entfernen, Stachel- und Johannisbeeren pflanzen, Pflanzlöcher vorbereiten, rote Pusteln, Pfirsich aus dem Topf, Blütenknospen schonen, Obstbäume kalken, Strauchbeeren am Spalier, Wurzelausläufer bei Zwetschen, Paprika vorziehen, Chicorée jetzt treiben, Kräuterhecke anlegen, Gemüselager kontrollieren, Artischocken aussäen, Löwenzahn treiben, Feldsalat, frisches Grün von der Fensterbank, frisches Petersiliengrün, Mondkalender im Februar und März 2021 uvm.

Mit Eis überzogenes Blatt und Gras im Winter.

Der Obstgarten im Februar

Sonnenschutz an Obstbaumstämmen

Minusgrade und strahlender Sonnenschein sind das Gefährlichste, was Obstbaumstämmen aktuell passieren kann. Besonders junge Bäume, die noch keine dicke Borke haben, sind gefährdet. Falls noch nicht geschehen, versehen Sie die Stämme jetzt noch mit einem Weißanstrich oder umwickeln Sie sie mit Matten. Auch ein auf der Sonnenseite aufgestelltes Brett kann helfen.

Leimringe entfernen

Entfernen Sie die Leimringe, die Sie im Herbst gegen Frostspanner an Ihren Obstbäumen angelegt haben, jetzt wieder. So verhindern Sie, dass sich Nützlinge daran verfangen. Werfen Sie jedoch im Frühling trotzdem einen Blick in die Baumkrone, ob Sie Raupen entdecken. Denn mitunter haben es doch einige Frostspannerweibchen über die Barrikade geschafft und Eier abgelegt.

Stachel- und Johannisbeeren pflanzen

Da Johannis- und Stachelbeeren früh austreiben, pflanzen Sie sie bei frostfreiem Boden am besten schon jetzt. Kürzen Sie bei wurzelnackten Pflanzen die Wurzelspitzen etwas ein und schneiden Sie die oberirdischen Triebe um ein Drittel zurück. Das Pflanzloch muss nur so groß sein, dass die Wurzeln gut hineinpassen. Die übliche Kompostgabe erfolgt hier oberirdisch, denn bei den Sträuchern handelt es sich um Flachwurzler.

Pflanzlöcher vorbereiten

Möchten Sie im Frühjahr neue Obstgehölze pflanzen, sollten Sie bei frostfreiem Wetter schon jetzt die Pflanzlöcher dafür vorbereiten. Heben Sie zunächst das Pflanzloch aus, mischen Sie dann den Aushub mit reifem Kompost und füllen Sie anschließend erst mal alles wieder locker ein. So hat der Boden ein paar Wochen Zeit sich zu setzen und gleichzeitig zu beleben, sodass die Wurzeln gute Verhältnisse vorfinden.

Rote Pusteln

Die Rotpustelkrankheit ist ein Schwächeparasit, der z.B. an Apfel, Zwetsche und Johannisbeere auftreten kann. Einen Befall können Sie jetzt leicht ausmachen, da an abgestorbenen Ästen die roten Pusteln gut erkennbar sind. Befallene Astpartien sollten Sie bis ins gesunde Holz zurückschneiden.

Pfirsich aus dem Topf

Die bis zu 2 m große Zwergbaumtomate (Cyphomandra abutiloides) wird wegen ihres fruchtigen Geschmacks auch Brasilianischer Samtpfirsich genannt. Die Aussaat erfolgt jetzt im Februar. Die Samen benötigen zur Keimung ca. vier Wochen bei 22–25 °C. Sobald die Pflänzchen groß genug sind, sollten Sie sie einmal in kleine Töpfe pikieren. Nach den Eisheiligen können Sie die Jungpflanzen dann in einem größeren Kübel ins Freie stellen. Da die Pflanze mehrjährig ist, können Sie sie bei 5–15 °C überwintern.

Blütenknospen schonen

Blütenknospen am zweijährigen Holz blühen ca. zehn Tage später auf als solche an Kurztrieben am dreijährigen Holz. So versuchen Bäume, möglichen Spätfrösten zu entgehen, und bringen im Schadensfall immerhin noch einige Früchte hervor. Sorgen Sie also durch geeignete Schnittmaßnahmen dafür, dass auch schwache, vergreiste Kronenbereiche immer eine bestimmte Anzahl von jüngeren Trieben aufweisen.

Obstbäume kalken

Etwas Gartenkalk, der im zeitigen Frühjahr unter Obstbäumen eingearbeitet wird, sorgt für schorffreies Obst. Auch der sogenannten „Glasigkeit“ können Sie dadurch vorbeugen. Streuen Sie dazu gegen Monatsende etwa eine Handvoll (Handschuhe tragen) Kalk unter den Bäumen aus und harken Sie ihn anschließend vorsichtig ein. Zum Schluss noch wässern, damit die Wirkstoffe direkt zu den Wurzeln gelangen.

Strauchbeeren am Spalier

Spalierobst ist nicht nur platzsparend, die Früchte erhalten aufgrund der besseren Belichtung auch eine höhere Qualität. Wenn Sie keine Neupflanzung vornehmen möchten, können Sie problemlos vorhandene Büsche umformen. Entfernen Sie zunächst die äußeren und schwachen Triebe. Die drei kräftigsten lassen Sie stehen und fixieren sie am Spalier.

Wurzelausläufer bei Zwetschen

Zwetschenbäume neigen häufig zu Wurzelausläufern, besonders wenn sie auf Kirschpflaume (Prunus cerasifera), auch Myrobalane genannt, veredelt sind. Auch wenn Sie die Triebe so tief wie möglich abschneiden, bilden sich immer wieder neue Triebe aus den schlafenden Augen rings um die abgeschnittene Stelle. Darum ist es besser, wenn Sie die Triebe abreißen, weil so die schlafenden Augen gleich mit entfernt werden.

Der Gemüsegarten im Februar

Paprika vorziehen

Paprika entwickeln sich besonders im Jungpflanzenstadium zunächst recht langsam. Beginnen Sie deshalb am besten schon gegen Monatsende mit der Anzucht. Aussäen können Sie in Aussaatschalen oder kleine Töpfchen mit Anzuchterde. Die Temperatur sollte anschließend bei 20–25°C liegen. Sobald zwischen den Keimblättern das erste echte Blatt erscheint, müssen Sie pikieren. Stellen Sie die Jungpflanzen dann nach ca. einer Woche an einen kühleren, aber hellen Platz. Dort entwickeln sie sich bis zum Auspflanzen kompakt und bilden einen kräftigen Mitteltrieb.

Chicorée jetzt treiben

Haben Sie im Herbst Chicoréewurzeln ausgegraben, wird es jetzt Zeit, sie dicht nebeneinander in einen Eimer mit einem feuchten Sand-Erde-Gemisch zu stellen. Gießen Sie danach kräftig an, bedecken Sie den Eimer mit einem lichtdichten Deckel und stellen Sie ihn bei etwa 15°C auf. Nach vier bis fünf Wochen können Sie die getriebenen, gebleichten Köpfe ernten.

Kräuterhecke anlegen

Wenn Sie gerade bei der Gartenplanung für die kommende Saison sind, könnten Sie vielleicht über eine duftende Beeteinfassung für Ihren Gemüsegarten nachdenken. Für solch eine Beetumrandung eignen sich z.B. Lavendel (Lavandula angustifolia), Ysop (Hyssopus officinalis) oder Thymian (Thymus vulgaris).

Gemüselager kontrollieren

Falls Sie Möhren, Rote Bete und andere Wurzelgemüse in Sand eingelagert haben, sollten Sie diese regelmäßig auf Faulstellen und Risse kontrollieren. Wurzeln mit größeren Faulstellen sollten Sie umgehend entfernen und beschädigte Exemplare zügig verarbeiten.

Artischocken aussäen

Damit Artischocken schon im ersten Jahr kräftig wachsen, sollten Sie sie bereits jetzt aussäen. Die Keimung können Sie fördern, indem Sie die Samen einen Tag lang in lauwarmes Wasser (Thermoskanne) legen. Bei 18–22 °C setzt die Keimung nach zwei bis drei Wochen ein. Danach sollten die Sämlinge möglichst hell stehen. Ab Mitte Mai können sie dann in den Garten.

Löwenzahn treiben

Sofern das Wetter frost- und der Boden schneefrei ist, können Sie sich mit dem Spaten auf Löwenzahnsuche begeben. Das Interesse gilt dabei jedoch nicht den alten Blättern, sondern den kräftigen Wurzeln. Graben Sie diese vorsichtig aus und zupfen Sie das alte Laub ab. Packen Sie die Wurzeln anschließend nebeneinander in einen mit feuchtem Sand gefüllten Topf, sodass nur noch die Spitze herausschaut. Stellen Sie den Topf nun bei 15–20 °C an einen dunklen Ort, so können Sie nach ca. zwei bis drei Wochen die zarten gebleichten Triebe ernten.

Feldsalat nicht düngen

Feldsalat ist eine schmackhafte Winterkultur, neigt bei Lichtmangel aber leider zur Nitratanreicherung, das sich bei der Zubereitung in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln kann. Den Nitratgehalt senken können Sie, indem Sie auf Dünger verzichten und einen möglichst sonnigen Standort wählen. Ernten Sie auch nur an sonnigen Tagen und am besten nachmittags.

Frisches Grün von der Fensterbank

Wenn im Garten nicht viel zu ernten ist, sind Keimsprossen die idealen Vitaminspender. Etwas unbekannter, aber lecker ist die Senfrauke (Eruca sativa). Ihr würziges, nussartiges Aroma passt gut in Salate oder Kräuterquark. Die Kultur auf der Fensterbank ist dabei so einfach und schnell wie die von Kresse.

Frisches Petersiliengrün

Von der Wurzelpetersilie können Sie nicht nur die würzige Wurzel verarbeiten, sondern diese auch zum Treiben einpflanzen und das frische Grün ernten. Setzen Sie die Wurzeln einfach in Erde in einen tiefen Topf und stellen Sie diesen auf die Fensterbank. Bis zur ersten Ernte dauert es ca. vier Wochen. Tipp: Wenn Sie immer nur die äußeren Blätter ernten, kommen aus der Mitte laufend neue nach.

Gärtnern mit dem Mond im Februar 2021

Fruchttage: 8, 9, 10, 17, 18, 26, 27. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2. 3, 11, 19, 20, 21, 28. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 4, 5, 12, 13, 22, 23. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 6, 7, 14, 15, 16, 24, 25. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Gärtnern mit dem Mond im März 2021

Fruchttage: 7, 8, 16, 17, 25, 26, 27. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2, 3, 9, 10, 18, 19, 20, 28, 29, 30. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 4, 11, 12, 21, 22, 23, 31. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 5, 6, 13, 14, 15, 24. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Stammtisch für Hobbygärtner

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet im Februar und März je nach Coronalage und möglichen Öffnungszeiten in der Gastronomie mittwochs ab 18.oo Uhr im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf den Märkten in Heviz und Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau. Pflanzen aus eigenem Anbau, ohne Pestizide oder Düngemittel gibt es auf Anfrage.

In unserem Angebot sind weiterhin naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten ohne Zucker und Konservierungsmittel. Frucht- und Gewürzessig aus naturreinem Apfelessig, Knoblauch- Ingwer Elixier, Prostata- und Diabetes-Elixier, Holunderblüten-, Lavendel-, Minze-, Melisse-, Ingwer-, Spitzwegerich und Husten-Sirup, Sanddorn-, Aprikosen-, Wildweichsel- und Aronia Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Alle Produkte werden ohne Konservierungsmittel hergestellt. Unsere Gelees, Sirups und Säfte sind 100% Natur.

Natürliche Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Die Lebensmittel können auf den Märkten probiert und gekauft werden. Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung, bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Markttage

Jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 13 Uhr. In Heviz sind wir nicht mehr vertreten. Für Hauslieferungen oder Abholungen in Almásháza bitte unter 06309142456 anrufen.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de