Im feierlichen Rahmen wurde am 12. Februar 2013 in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften im Beisein hochrangiger Persönlichkeiten das mit Schweizer Hilfe zu verwirklichende Projekt „Gyógyító régiók – Heilende Regionen“ eröffnet.
Bis zum Jahresende werden innerhalb des Projektes eine Million Schweizer Franken zur Verfügung gestellt. An der Spitze des Projektes steht das Staatliche Gesundheitsinstitut MÁGY. Die weiteren Mitglieder des Konsortiums zur Verwirklichung des Projektes sind das Gesundheitszentrum der Universität Debrecen, der Marketingverband für Ungarischen Gesundheitstourismus, die Beratungs- und TourismusKG Dr. Rubovszky, der Gemeinnützige Tourismusverband Gyöngyös-Mátra, der Tourismusverband Debrecen und Hortobágy, der Fremdenverkehrsverband Sirok und die Selbstverwaltung der Gemeinde Mátraderecske. Namhafte Ärzte unterstützen mit ihren Fachkenntnissen die Verwirklichung des ehrgeizigen Projekts.
Die Leiterin des Schweizer Büros für die Umsetzung des Erweiterungsbeitrags, Liliana de Sá Kirchknopf und der Vorsitzende des Konsortiums, Dr. László Urbán, stellten in ihren Ansprachen das Projekt vor und betonten seine Wichtigkeit für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region.
Die Schweiz beteiligt sich seit 2008 an Projekten zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU. Die Begünstigten sind die 2004 und 2007 in die EU eingetretenen neuen Mitgliedstaaten. „Das Engagement der Schweiz im Rahmen der erweiterten EU ist Ausdruck von Solidarität”, so das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA. „Gleichzeitig legt die Schweiz damit die Grundlage für solide wirtschaftliche und politische Beziehungen zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten.”
Der Schweizer Erweiterungsbeitrag für Ungarn beträgt 131 Millionen Schweizer Franken. Bis 2017 werden damit unter der Leitung des Schweizer Büros für die Umsetzung des Erweiterungsbeitrags in Budapest 39 Projekte vor allem in den Schwerpunktregionen Nordungarn und Nördliche Große Tiefebene verwirklicht.