Straßer in Chamonix-Slalom erneut abgeschlagen

Skirennfahrer Linus Straßer kommt auch am letzten Slalom-Wochenende vor der WM in Cortina d’Ampezzo nicht aus seinem Formtief. Dabei hatte der erste Lauf am Sonntag noch Anlass zur Hoffnung gegeben.

Skirennfahrer Linus Straßer hat die WM-Generalprobe in Chamonix vermasselt. Einen Tag nach seinem enttäuschenden 17. Platz im ersten der beiden Slalomwettbewerbe in den französischen Alpen erreichte der Münchner am Sonntag sogar nur Rang 23.

Exakt zwei Sekunden lag er im Ziel hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen, der seinen 23. Weltcupsieg feierte. Zweiter wurde der Schweizer Ramon Zenhäusern (+0,28) vor seinem Landsmann Sandro Simonet (+0,66).

«Ich habe das umsetzen können, was ich mir vorgenommen hatte: aktiv Ski zu fahren und auf Angriff zu fahren», hatte Straßer im Anschluss an seinen ersten Lauf am Sonntag, nach dem er noch Siebter gewesen war, der ARD gesagt. Nachdem er bei den Rennen in Flachau und Schladming zuvor jeweils ausgeschieden war, seien die beiden Fahrten am Samstag für ihn «sehr wichtig» gewesen, «um wieder so ein bisschen die Sicherheit zu spüren.» Und es sah so aus, als spüre er sie tatsächlich wieder. Doch dann folgte ein schwacher zweiter Lauf – mit der viertschlechtesten Zeit der 28 Fahrer, die das Ziel erreichten.

Von seiner starken Form zu Jahresbeginn ist Straßer drei Wochen vor dem für den 21. Februar angesetzten WM-Slalom in Cortina d’Ampezzo also ein ganzes Stück entfernt. Womöglich fehlen dem Sieger von Zagreb und Zweiten von Adelboden aktuell auch die nötigen Kraftreserven, nachdem er im Herbst verletzungsbedingt mehrere Wochen nicht trainieren konnte.

Sebastian Holzmann (+1,82) fuhr in Chamonix am Sonntag indes als bester Deutscher auf Rang 20. Julian Rauchfuß (32.), Anton Tremmel (41.) und Alexander Schmid (45.) hatten genau wie der französische Samstags-Sieger Clement Noel (44.) den zweiten Durchgang verpasst.

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