Der Erfolg hält an, die Fragen nach der Königsklasse werden häufiger: Der VfL Wolfsburg hat sich mit dem 3:0-Erfolg gegen den SC Freiburg in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga etabliert.
Gegen die Breisgauer präsentieren sich die Wölfe hinten stabil und vorne effizient. Beim ersten Tor des Spiels bekam die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner jedoch auch Hilfe vom Schiedsrichter. Die Schlaglichter der Partie:
FOUL: Bis zum ersten Wolfsburger Treffer ließen beide Abwehrreihen keine Torchancen zu. Nach Gewühl im Strafraum nutzte John Anthony Brooks dann die Unordnung in der Freiburger Defensive zum 1:0. Die Unordnung hatte allerdings auch einen Grund: Wolfsburgs Kevin Mbabu hatte Freiburgs Keven Schlotterbeck auf den Fuß getreten und ihn damit zu Fall gebracht. Schiedsrichter Tobias Reichel sah das Foul nicht und bekam vom Videoassistenten keine Hilfe. Auch nach einer Überprüfung zählte das Tor.
«Das ist ein klares Foul und wird nicht gepfiffen», sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. «Der Schiedsrichter kann nicht alles sehen, aber dafür haben wir den Videoschiedsrichter.» Als alleinigen Grund oder Ausrede für die Niederlage wollte der 55-Jährige die Szene aber nicht werten. «Wolfsburg war reifer und hat verdient gewonnen», sagte Streich.
TORMASCHINE: Er trifft und trifft und trifft: Wout Weghorst hatte auch gegen Freiburg entscheidenden Anteil am Wolfsburger Erfolg. Das 2:0 erzielte der Niederländer im Stile eines Weltklasse-Mittelstürmers. Es war bereits sein 13. Saisontreffer in der Liga. So erfolgreich war ein Wolfsburger an den ersten 19 Spieltagen einer Bundesliga-Saison noch nie zuvor gewesen. Selbst den VfL-Sturmlegenden Edin Dzeko und Grafite waren so viele Treffer in der Meistersaison 2008/09 nicht so früh gelungen. In der Torjägerliste liegt Weghorst gemeinsam mit Andrej Kramaric von der TSG 1899 Hoffenheim auf Rang vier.
CHAMPIONS LEAGUE: Yannick Gerhardt dachte nach dem Sprung auf Platz drei nicht an falsche Bescheidenheit. «Es wird ein langer Kampf, doch wenn wir einmal da oben sind, wollen wir das verteidigen», formulierte der 26-Jährige, der am Freitag seinen Vertrag bei den Wölfen bis 2025 verlängert hatte, das Saisonziel. Erstmals seit der Spielzeit 2015/16 soll der Weg für die Niedersachsen in die Champions League führen. Wolfsburg hat allerdings zahlreiche Konkurrenten. Zwischen dem VfL und Borussia Mönchengladbach auf Platz sieben liegen nur drei Punkte.
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