Mehrheit vertraut nicht in Merkels Impfversprechen

Bundeskanzlerin Merkel hatte angekündigt, jedem Impfwilligen bis zum 21. September eine Corona-Impfung anzubieten. Viele Deutsche hegen Zweifel an diesem Versprechen. Nur etwa jeder Vierte glaubt daran, dass das Ziel eingehalten wird.

Eine große Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran, dass die Bundesregierung wie versprochen jedem Impfwilligen bis zum 21. September eine Corona-Impfung anbieten kann.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur erwartet nur etwa jeder Vierte (26 Prozent), dass das Ziel eingehalten wird. 57 Prozent rechnen dagegen nicht damit. 17 Prozent machten keine Angaben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mehrfach angekündigt, bis zum 21. September allen Erwachsenen in Deutschland, die geimpft werden wollen, ein Angebot machen zu wollen. Die Skepsis überwiegt selbst in ihren eigenen Reihen. 47 Prozent der Wähler von CDU und CSU glauben nicht an ein Impfangebot für alle bis zum Ende des Sommer. Dagegen rechnen nur 38 Prozent damit, dass das Ziel erreicht wird.

Bei allen anderen im Bundestag vertretenen Parteien ist das Vertrauen in das Impfversprechen noch geringer. Von den Grünen-Wählern glauben immerhin noch 37 Prozent daran, dahinter folgen die Anhänger der SPD (32 Prozent), FDP (27 Prozent), der Linken (22 Prozent) und der AfD (12 Prozent).

Für die Verzögerungen bei der Versorgung mit Impfstoff zu Beginn der Impfkampagne geben die Befragten am ehesten der Bundesregierung die Schuld. 19 Prozent sehen die Hauptverantwortung bei ihr, 17 Prozent bei der Europäischen Union und nur 11 Prozent bei den Herstellern der Impfstoffe. 33 Prozent sagen, alle drei seien gleichermaßen schuld. 7 Prozent sehen die Hauptverantwortung bei keinem der Genannten. 12 Prozent machten keine Angaben.

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