Der Hamburger SV hat trotz des zweiten sieglosen Spiels hintereinander die Tabellenführung in der zweiten Fußball-Bundesliga verteidigt.
Am Samstag kam das Team von Trainer Daniel Thioune trotz teils klarer Überlegenheit im Spitzenspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 0:0 hinaus. Dabei nutzte den Gastgebern auch eine umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Fürths Sebastian Ernst (57.) nichts.
Bereits am vergangenen Spieltag hatte der HSV beim 3:3 bei Erzgebirge Aue nur unentschieden gespielt. «Über 90 Minuten waren wir die bessere Mannschaft, auch schon vor der Roten Karte. Das Spielglück war heute allerdings nicht auf unserer Seite», klagte HSV-Angreifer Aaron Hunt.
Nach 21 Spielen sind die Hamburger als Erster nun punktgleich (42) mit Holstein Kiel, das am Freitagabend glücklich 1:0 gegen die Würzburger Kickers gewonnen hatte. Am Sonntag könnte aus dem punktgleichen Spitzen-Duo ein -Trio werden, wenn der VfL Bochum gegen Eintracht Braunschweig gewinnt. Fürth folgt mit 39 Zählern.
Dahinter liegt der Karlsruher SC (36) ebenfalls noch aussichtsreich. Der KSC musste am Samstag beim abstiegsbedrohten SV Sandhausen eine Energieleistung aufwenden. Philipp Hofmann (46. Minute) und Kyoung-Rok Choi (53./76.) drehten einen 0:2-Pausenrückstand beim Drittletzten noch in einen Sieg. Kevin Behrens (30.) und Patrick Schmidt (40.) hatten den Drittletzten aus Sandhausen in Front geschossen.
Einen erneuten Rückschlag erlebte Absteiger Fortuna Düsseldorf. Das Team von Trainer Uwe Rösler holte zwar nach zuvor zwei Niederlagen beim 1:1 (0:1) bei Jahn Regensburg wieder einen Punkt, blieb aber zum fünften Mal in Serie ohne Sieg. Kenan Karaman (52.) rettete den Gästen nach dem Rückstand durch David Otto (39.) noch das 1:1.
Als Tabellen-Siebter haben die Fortunen sechs Punkte Rückstand auf die Aufstiegsränge. «Aus meiner Sicht ist es ein Tick zu wenig, aber ein gerechtes Unentschieden», sagte Düsseldorfs Abwehrspieler André Hoffmann bei Sky. «Wir müssen schleunigst wieder gewinnen.»
Beim 2:0 (1:0) des 1. FC Heidenheim gegen Aue nutzten den Gästen auch zwei gehaltene Elfmeter ihres Schlussmanns Martin Männel nichts. Patrick Mainka (4.) und Tim Kleindienst in der Nachspielzeit (90.+2) schossen Heidenheim noch zum Sieg. Aues Steve Breitkreutz sah die Gelb-Rote Karte (36.).
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