Henkel kommt mit blauem Auge durch die Corona-Krise

Die Corona-Pandemie hinterlässt beim Konsumgüter-Hersteller Henkel deutliche Spuren. Im vergangenen Jahr sank der Konzernumsatz.

Deutliche Einbußen im industriell geprägten Klebstoffgeschäft und bei den Angeboten für Friseure, aber gute Geschäfte mit Wasch- und Reinigungsmitteln.

Die Corona-Krise hat 2020 sichtbare Spuren in der Bilanz des Konsumgüter-Herstellers Henkel (Persil, Schwarzkopf, Pritt) hinterlassen. Der Konzernumsatz sank um 4,3 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Portfolioveränderungen lag das Minus allerdings nur bei 0,7 Prozent. Der Nettogewinn brach um 32,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro ein. Bereits in diesem Jahr will der Markenartikler trotz der anhaltenden Pandemie wieder auf Wachstumskurs gehen.

Im vergangenen Jahr litt vor allem die umsatzstarke Klebstoffsparte unter der rückläufigen Nachfrage wichtiger Abnehmerindustrien. Auch die Kosmetiksparte bekam die coronabedingten Schließungen von Friseurgeschäften in vielen Ländern zu spüren. Dagegen profitierte die Waschmittel- und Reinigungsparte von dem wachsenden Hygienebewusstsein in der Pandemie und konnte kräftig wachsen.

Trotz der anhaltenden Corona-Krise will Henkel bereits in diesem Jahr wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren. So sollen die Erlöse organisch, sprich währungs- und portfoliobereinigt, um zwei bis fünf Prozent zulegen. Auch beim Gewinn zeigt sich Henkel wieder zuversichtlicher. Das um Sondereffekte und Währungsschwankungen bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie von 4,26 Euro soll um fünf bis 15 Prozent zulegen.

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