E-Maut in Ungarn erfolgreich eingeführt

Auf einer Fachkonferenz in Siófok lobte die Ministerin für Nationale Entwicklung, Németh Lászlóné, die Erfolge des im letzten Jahr eingeführten neuen E-Mautsystems: bisher konnte der Staat damit Mehreinnahmen in Höhe von 58 Milliarden Forint generieren. Sie führte aus, dass das neue System ohne Probleme eingeführt wurde und besonders die letzten Monate die an das System gestellten Erwartungen überstiegen haben.

Die Einführung der Straßennutzungsgebühren für Lkw auf Hauptverkehrsstraßen führte aber auch dazu, dass jetzt häufig untergeordnete Straßen vom durchgehenden Lkw-Verkehr genutzt werden. Die Ministerin erwartet hier Unterstützung von einer neuen landesweiten Verkehrsstrategie und von der Polizei, so dass einerseits auf bestimmten Straßen Achslastbeschränkungen eingeführt und diese andererseits mit polizeilicher Hilfe durchgesetzt werden.

Zur diesjährigen Fachkonferenz anlässlich der Nationalen Verkehrstage hatten sich 700 Teilnehmern angemeldet. Bei der Konferenz wurden Fragen der gesamten Verkehrssituation im Lande behandelt.

Die Ungarische Staatsbahn MÁV berichtete, dass in den letzten drei Jahren der Schuldenstand von 330 Milliarden Forint auf 60 Milliarden gesenkt werden konnte. Mit beachtlichen Fördermitteln wurden gleichzeitig zahlreiche Projekte zur Modernsierung des Bahnbetriebes verwirklicht. Ende des Jahres begann die Zusammenlegung der Volán-Gesellschaften im öffentlichen Busverkehr zu sieben regionalen Verkehrsbetrieben. Davon verspricht sich das Ministerium einen effektiveren Betrieb der Busse.

Für die Verbesserung des öffentlichen Straßennetzes, insbesondere von 450 Kilometern Nebenstraßen stehen zurzeit 90 Milliarden Forint zur Verfügung. Im Jahr 2015 ist die Ausbesserung weiterer 215 Kilometer Straßen mit einem Investvolumen von 150 Milliarden Forint geplant.

T.T.