Ungarn: Rallye mit Folgen

Der Arrabóna Rallye Club lud am 19. Oktober letzten Jahres zu einer Rallye in Városlőd ein. Während des Rennens kam es zu einem folgenschweren Unfall mit mehreren Verletzten und einem schwerverletzten 64-jährigen Mann.

Der Mann wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht und sofort von Spezialisten versorgt, so dass bald eine Heilung einsetzte. Nach zweieinhalb Monaten ärztlicher Betreuung verschlechterte sich unerwartet sein Zustand und Anfang Januar ist der Mann plötzlich verstorben.

Seine Familie führt den Tod auf den Unfall zurück und nahm sich einen Anwalt, der die Verantwortlichen für die Veranstaltung auf Schadenersatz verklagen soll. Die Familie behauptet, dass es keine Fluchtwege bei einem eventuellen Unfall während der Rallye innerhalb des Ortes gegeben hat und will das mit privaten Aufnahmen von einem Mobiltelefon nachweisen. Die Organisatoren des Rennens fühlen sich nicht verantwortlich für den Unfall. Die Bahn sei ordnungsgemäß ausgesteckt und genehmigt gewesen.

Der Arrabóna Rallye Club und seine Mitglieder haben sich seit dem Unfall intensiv um die Verletzten gekümmert und bedeutende Geldsummen zur Abdeckung von Kosten für deren Genesung gesammelt.

Die Polizei untersucht unter Einbeziehung von Sachverständigen den Unfall, als bei dem Rennen ein Rallye-Wagen in eine Gruppe von Zuschauern raste und mehrere Personen verletzte.