Ungarn – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten für Studierende? Bei Studierenden aller Welt gewinnt der Binnenstaat im Herzen Europas zunehmend an Beliebtheit. Zum Einen lockt die atemberaubende Landschaft. Ungarn ist durchzogen von verschiedenen Tiefebenen, die von Gebirgen umrahmt werden. Dadurch ziehen sich kleine und große Flüsse, darunter die Donau. Hinzu kommen zahlreiche Seen, natürlich mit dem Plattensee.
Die Winter sind kalt und romantisch und die Sommer sind heiß und voller Leben. Also einfach den Studienkredit bei https://playamo.at aufstocken und los geht’s! Auch die Geschichte ist beeindruckend. Seit dem Jahr 1000 existierte das Königreich Ungarn als bedeutender Akteur in der europäischen Geschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte es zum Reich der Habsburger, anschließend zu Österreich-Ungarn. Nach der sowjetischen Besatzung nach dem zweiten Weltkrieg öffnete sich das Land stetig gegenüber dem Westen. Heute leben in der Hauptstadt Budapest rund 1,7 Millionen Menschen. Es ist also verständlich, warum es viele Studierende hierher zieht.
Die Hochschullandschaft
Es gibt insgesamt 25 Universitäten und 47 Hochschulen, deren Bildungsziele ähnlich denen in Deutschland sind. Die Hochschulen sind also ähnlich den Fachhochschulen hauptsächlich berufsbildend orientiert. Beide Arten von Hochschulen können sich in privater oder öffentlicher Hand befinden. Dazu kommen zahlreiche Institutionen unter konfessioneller Trägerschaft.
Die Studienstrukturen
Das Jahr besteht aus zwei Semestern. Diese gehen von Mitte September bis Mitte Dezember und Mitte Februar bis Mitte Mai. Grundsätzlich ist der Unterricht im Vergleich zu Deutschland stark verschult. Dafür finden Seminare und Vorlesungen in kleineren Gruppen statt. Es gibt einen praktischen und einen theoretischen Teil. Das Niveau ist grundsätzlich sehr hoch und die Leistungen werden strikt kontrolliert. Am Ende des Semesters folgt der streng getaktete Prüfungszeitraum.
Es können die gängigen Abschlüsse nach dem Bologna-Abkommen erworben werden. Für den Bachelor braucht es in der Regel 3 bis 4 Jahre. Wer einen Master machen möchte, sollte 2 Jahre einplanen. Medizin und Pharmazie sind mit insgesamt 6 Jahren Regelstudienzeit eine Ausnahme. Im Anschluss kann man mit einer Regelstudienzeit von 3 Jahren ein PhD anschließen.
Voraussetzungen für ein Studium
Hauptsächlich ist die Abiturnote bestimmend für die Zulassung. Manchmal können auch zusätzliche Zulassungsverfahren angewandt werden. Der Bewerbungsschluss ist in der Regel im März. Die meisten staatlichen Unis bieten Studiengänge in Ungarisch an. Es gibt allerdings auch einige Studienangebote in englischer oder sogar deutscher Sprache. Seit 2002 gibt es mit der Andrássy-Universität in Budapest auch eine rein deutschsprachige Universität, denn Deutsche sind in Ungarn eine bedeutende Minderheit. In jedem Fall muss für eine Zulassung ein Zertifikat in Ungarisch oder Englisch abgelegt werden. Hier werden die gängigen Tests wie TOEFL akzeptiert.
Kosten und Finanzierung
Die Bildung an staatlichen Universitäten ist kostenlos. Hier ist es aufgrund der notwendigen Ungarischkenntnisse oft schwierig, als Ausländer einen Platz zu bekommen. An den Privatschulen zahlt man zwischen 7000 und 11000 EUR pro Jahr. Es ist jedoch nicht unüblich, dass bei guten Leistungen, Studiengebühren erlassen oder reduziert werden.
Die monatlichen Lebenshaltungskosten liegen bei etwa 300 EUR, können aber in der Hauptstadt auch höher liegen. Wohngemeinschaften sind eher ungewöhnlich, da die meisten ungarischen Studierenden bei ihren Eltern wohnen. Ein Platz im Studentenwohnheim kostet zwischen 150 und 400 EUR. Für die Finanzierung steht eine Bandbreite an Möglichkeiten von Auslandsbafög bis zum Begabtenstipendium der ungarischen Regierung zur Verfügung. Ebenfalls wichtig zu wissen: EU-Bürger können sich ohne Visum in Ungarn aufhalten, müssen aber ab einem Aufenthalt von mehr als 2 Monaten eine Aufenthaltsgenehmigung bei der Fremdenpolizei beantragen.