Wie die Corona-Pandemie unser Freizeitverhalten verändert hat

Lockdown, geschlossene Gastronomie, Reisebeschränkungen und Abstandsregelungen: In der Zeit der Pandemie haben wir kaum eine andere Wahl als unser Freizeitleben anzupassen. In Zeiten der hohen Fallzahlen konnten wir den Abend nicht ungezwungen im Restaurant verbringen, das Fitnessstudio besuchen oder mit Freunden ins Kino gehen. Doch wie bekanntlich macht Not ja erfinderisch, oder? Wir schauen uns an, wie der vorherrschende Virus unser Freizeitverhalten verändert hat.

Frai mit Nasen-Mundschutz-Maske

Multimedia

Durch Corona können wir uns nur eingeschränkt mit Freunden treffen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Da ist es wohl nicht weiter verwunderlich, dass die virtuelle Welt einen größeren Raum eingenommen hat. Vor allem das Streamen von Filmen und Serien sowie Videospiele nehmen hier die obersten Plätze ein. Gespielt wird am PC, Tablet oder Smartphones und alle Arten von Genres. Viele spielen online Casinospiele, um gleichzeitig noch auf den großen Gewinn zu hoffen, doch auch Wissensspiele oder Action ist mit von der Partie.

Die Technik wird nicht nur als Ausbruch aus der Realität genutzt, sondern auch um Beziehungen aufrecht zu erhalten. So wurde in der Corona-Pandemie häufiger auf Skype, Zoom und Co zurückgegriffen, um mit Freunden und Familie Kontakt zu halten.

Aufräumen, Aufhübschen & Ausmisten

Tatsächlich gaben im Rahmen der Freizeit-Monitor-Studie mehr als die Hälfte der Befragten an, die Zeit zu Hause zum Ausmisten und Aufräumen genutzt zu haben. Sachen, die schon lange auf der To-Do-Liste standen, aber im oft hektischen Alltag unter den Tisch gefallen sind, wurden in Angriff genommen. In Deutschland wurde noch nie so viel Kleidung gespendet wie in den letzten zwei Jahren. Auch auf Verkaufsportalen konnte ein deutlicher Zuwachs an Anzeigen, darunter vor allem Hausrat, verzeichnet werden.

Etwa ein Viertel der Befragten gaben außerdem an, sich heimwerkerisch betätigt zu haben. Es wurde renoviert, Wände gestrichen, Böden verlegt etc.

Sport

Sport belebt Körper und Geist. Das haben sich während der Pandemie scheinbar viele zu Herzen genommen. Auch wenn Sportvereine oder Fitnessstudios geschlossen blieben, durfte die sportliche Betätigung nicht unter den Tisch fallen. Etwa 40 % der Befragten gaben an, den Sport nach Hause verlegt zu haben. YouTube-Trainer oder online Sportkurse wurden dabei vorwiegend als Stütze gewählt.

Kultur und Kreativität

Für manche schien die Pandemie sogar ein Motivationsboost zu sein. Alte Hobbys wurden wieder aufgenommen und DIY-Projekte in die Hand genommen. Einige nahmen die zusätzliche Zeit auch als Aufhänger, ein neues Hobby zu beginnen oder eine neue Sprache zu erlernen.

Kultur blieb ebenfalls nicht auf der Strecke. Auch wenn Theater und Konzerte nicht real besucht werden konnten, wurden diese häufig virtuell übertragen und verfolgt. Einen wahren Aufschwung haben auch die Autokinos erlebt.