Ungarn kann sich auf mehrere Stärken im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) stützen: Die entwickelte Infrastruktur ist einzigartig, die digitalen Fähigkeiten der Bevölkerung entwickeln sich weiter und der Hightech-Export ist wettbewerbsfähig, sagte Wirtschaftsminister Márton Nagy am Montag auf einer Fachkonferenz in Budapest – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Der Minister betonte auf der internationalen Konferenz „AI Summit Budapest 2025”, die sich mit der Entwicklung, den Trends und den praktischen Anwendungen der künstlichen Intelligenz befasst, dass KI nicht nur im Alltag, sondern auch in der Werbung und in Filmen Einzug gehalten habe. Seiner Meinung nach wird KI wichtiger als das Internet werden und das Leben verändern, aber sie kann die Logik nicht ersetzen, worauf die Menschheit nicht verzichten darf. In seinem Vortrag mit dem Titel „Europäische Herausforderungen, ungarische Chancen am Beginn des KI-Zeitalters” betonte der Minister, dass die EU im Vergleich zu ihren Hauptkonkurrenten unter einem gravierenden Innovationsdefizit leidet. Basierend auf dem Draghi-Bericht erfordert die Lösung der Wettbewerbsprobleme erhebliche Investitionen, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Innovation, stattdessen werde jedoch die Rüstungsindustrie gefördert, sagte er.
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Er erklärte, dass die Vereinigten Staaten in viel größerem Umfang in produktive Anlagen investieren als die EU. Die Bedeutung der EU-Unternehmen im Bereich der Innovation nimmt ab, während Unternehmen aus den USA und China die F&E dominieren, die sich auf Zukunftstechnologien konzentriert. China ist führend in der Forschung im Bereich kritischer KI-Technologien, sagte er. Die Entwicklung des KI-Ökosystems in der EU stößt auf zahlreiche Hindernisse, als Beispiele nannte er den Mangel an Cloud- und Datensouveränität, den Rückstand in der KI-Technologieforschung, das schwache KI-Ökosystem, die unzureichende Finanzierung, die Überregulierung und die teuren Energiekosten für energieintensive Rechenzentren. Der Rückstand Europas zeige sich auch in der Anzahl der entwickelten grundlegenden KI-Modelle, sagte er. Zu den Bereichen, in denen Entwicklungsbedarf bestehe, zählte der Minister die Suche nach Lösungen für den Sektor der kleinen und mittleren Unternehmen mit geringer digitaler Intensität und die Erhöhung des Anteils innovativer Unternehmen. Die Verbreitung von KI in Unternehmen sei gering, es müsse ein höherer Anteil erreicht werden, betonte er.
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Er hob hervor, dass die Regierung zwei neue Kapitalprogramme auflegen werde, deren vorrangiges Ziel die Finanzierung ungarischer KI-Start-ups sei, wobei in erster Linie Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten finanziert würden. Die Regierung habe die Überarbeitung der ungarischen KI-Strategie abgeschlossen, die auch aufgrund der veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen notwendig geworden sei. Die Grundpfeiler der ungarischen Strategie schaffen die Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige und sichere Entwicklung der künstlichen Intelligenz, betonte Márton Nagy. Im Mittelpunkt der Strategie für künstliche Intelligenz stehen drei Schwerpunktbereiche: KI für die Gesellschaft, KI für die Technologie und KI für die Wirtschaft, erklärte er.
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