Budapest – Ein Schlag gegen die Zigarettenmafia ist dem ungarischen Zoll gelungen. Am frühen Samstagmorgen entdeckten Mitarbeiter in Ártánd an der Grenze Ungarns zu Rumänien eine illegale Lieferung von 10 000 Kartons Zigaretten im Wert von vermutlich mehr als 55 Millionen Forint (rund 220 000 Euro), berichtet die unabhängige Nachrichtenagentur unter Berufung auf Zollsprecher Jenő Sipos. Der tatsächliche Wert werde davon abhängen, ob die Zigaretten echt sind.
Den Begleitdokumenten zufolge lieferte der rumänische Sattelschlepper Schuhe nach Frankreich. Ein Röntengerät wies jedoch dunkle Flecken zwischen in der Ladung auf, die sich als Zigaretten erwiesen. Die Prüfung nahm der Zoll nicht am Grenzübergang, sondern bei einer Tiefenkontrolle mit einem mobilen Röntengerät vor. In solchen Fällen wird Sipos zufolge jeder Lkw mit Hilfe des tragbaren Apparates durchleuchtet. Gegen den Fahrer des Lkw wurde ein Strafverfahren eingeleitet.