Im Rahmen der närrischen Tage des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Buschoganges (busójárás) werden 1200 maskierte Männer und Frauen für viel Aufsehen sorgen. In Vorbereitung auf die Fastenzeit haben Tausende Schaulustige in der südungarischen Stadt noch einmal richtig Spaß. Die Männer der Region setzen aus Holz geschnitzte Masken auf – wahre Meisterwerke, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie werfen sich Schaffelle über und ziehen mit Stöcken, Rasseln, Klingeln, Glocken und anderen Gerätschaften in 44 Gruppen durch die Stadt, um sich nach und nach zum gemeinsamen Fastnachtsumzug zusammenzufinden. Ein Teil der Anwohner kommt mit Booten von der Donauinsel und erschreckt die Leute.
Volksmusiker und Volkstanzgruppen unterhalten die Zuschauer von morgens bis abends an 30 Stellen in der Stadt, Kunsthandwerker stellen auf den Märkten aus. Es wird gegessen und getrunken: Palacsinta und gefülltes Kraut sind der Schlager des Karnevals.
Der Mohácsi busójárás wurde 2009 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen, er genießt in Ungarn außerdem als Hungarikum und nationaler Wert besonderen Schutz.
Das umfangreiche Programm der sechstägigen Veranstaltungsreihe finden Sie hier: http://www.mohacsibusojaras.hu.