Der erste ungarische König, Hl. Stephan I., ließ an dieser Stelle im Jahre 1015 ein Benediktinerkloster gründen, das im 13. Jahrhundert zu einer Burg ausgebaut wurde.
Nach den zahlreichen Zerstörungen, die Ungarn im Laufe der Geschichte erlebte, ist die frühmittelalterliche Anlage von Pécsvárad eines der bedeutendsten Baudenkmäler des Mittelalters im ganzen Land.
Von der ursprünglichen Anlage blieben der Bergfried, Mauern, Höfe und ein Teil der Klosterkirche erhalten. Über Jahrhunderte hinweg war Pécsvárad ein Wallfahrtsort, die Erinnerung daran wurde mit der Rekonstruktion der Unterkünfte nun wieder erweckt.
Im Burghof wurde ein Kräutergarten angelegt, eine Schmiede, Museen und Ausstellungen erzählen die Geschichte der Burganlage.
Die Gemeinde Pécsvárad war als Petschwar später auch ein wichtiger Siedlungsort der Ungarndeutschen.
Bürgermeister János Zádori lud die Gäste bei der feierlichen Wiedereröffnung der Burg zu den zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der Tausendjahrfeier des Klosters im Jahre 2015 ein. Daran beteiligen sich auch die siebzehn, heute noch bestehenden Gemeinden des ehemaligen Ordens.