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Balatonring in Sávoly wurde zur illegalen Mülldeponie

Die MotoGP-Rennstrecke Sávoly in Ungarn ist bisher nur ein schöner Traum. Ihr Bau wurde begonnen, die Fertigstellung fiel politisch-wirtschaftlichen Spielchen zum Opfer. Dabei war der Balatonring vor sechs Jahren schon in den Kalender der internationalen MotoGP-Weltmeisterschaft aufgenommen worden und sollte der Region einen bedeutenden Aufschwung im Tourismus bringen. Der Bau wurde gestoppt und heute ist das etwas außerhalb der Gemeinde gelegene Gelände eine illegale Mülldeponie.

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„Illegal entsorgter Müll ist für uns kein neues Problem“, sagte der Bürgermeister von Sávoly, József Bobek, den Medien gegenüber. „Schon während der Bauarbeiten mussten wir regelmäßig große Mengen illegalen Mülls abfahren lassen. Es ist eine Schande, wie verantwortungslos viele Menschen sind und es gibt keine Entschuldigung für ein derartiges Verhalten.“

Die Gemeinde zwischen Nagykanizsa und dem Balaton muss jedes Jahr im Frühjahr mehrere große Container bestellen und hat enorme Summen für die Abholung des fremden Mülls vom Gelände des Balatonrings zu zahlen. Dabei träumte die Selbstverwaltung vor Jahren noch davon, Einnahmen aus dem Betrieb der Rennstrecke zu generieren und in die Verbesserung der Infrastruktur des Dorfes zu stecken.

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Der inzwischen abgesprungene, spanische Investor hatte mit einem Investvolumen von 52 Milliarden Forint neben der Rennbahn auch den Bau eines Thermalbades geplant. Mit achthundert neuen Arbeitsplätzen wäre die Arbeitslosenrate der Region sichtbar gesunken. Bei der Grundsteinlegung im November 2008 waren der damalige Regierungschef Gordon Bajnai und der Komitatsvorsitzende István Gyenesei anwesend und bekräftigten die Wichtigkeit dieses ehrgeizigen Projektes unweit des Flughafens FlyBalaton.

Noch hat die Gemeinde Sávoly nicht aufgegeben und hält das Gelände sauber. Vielleicht kommt ja doch noch ein Investor und verwirklicht den Balatonring.