Ein Teil des Gemeindegebietes von Balatonvilágos wurde in den fünfziger Jahren einfach so verstaatlicht, um hier mit den einst privaten Villen angemessene Ferienunterkünfte und Gastwohnungen für die Mächtigen der damaligen Politik schaffen zu können.
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Nach der politischen Wende Ender der achtziger Jahre begann ein Gezerre um das wertvolle Grundstück und den breiten Zugang zum Wasser, bis das fast fünfzig Hektar große Anwesen dann im Jahre 2007 vom Staat für angeblich 5,5 Milliarden Forint an die Firma Pro-Mot Hungaria Kft verkauft bzw. zur Nutzung übergeben wurde. Hatten die Einwohner damals noch Hoffnung, nach der Verwirklichung des geplanten Wohnparks den Strand wieder nutzen zu können, blieb der größte Teil aber weiterhin verschlossen.
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Die Selbstverwaltung hat nun genug und fordert vom Staat die unentgeltliche Rückgabe eines Teiles des Ufergebietes, denn die Gemeinde hat seit der Verstaatlichung kaum noch Anteil am Ufer des Balaton. Die Gemeinde mit ihren 1400 Einwohnern möchte wieder eine Uferpromenade und einen öffentlichen Park, sowie ein Strandbad.
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In den letzten zehn Jahren hat sich auf dem Gelände nichts getan, obwohl die Gemeinde sogar ihre Flächennutzungspläne den Wünschen der Investoren angepasst hatte. Der Zustand der Gebäude verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. Einige der Gebäude werden zwar auch weiterhin als Ferienunterkünfte genutzt, aber nicht allumfänglich renoviert. Bürgermeister Barnabás Fekete möchte das Grundstück gern wieder in Besitz nehmen, um daraus wieder eine öffentliche Anlage zu machen. Er kann sich sogar den Bau eines Segelhafens entlang des 1,5 Kilometer langen Ufers vorstellen.
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Der Club Aliga hat in den sozialistischen Zeiten illustre Gäste gesehen. Die große Villa auf dem Gelände war der Lieblingsort des Parteivorsitzenden János Kádár, wenn er ausspannen oder wichtige Gäste empfangen wollte. Die Präsidentenvilla wurde später im Volksmund Castro-Villa genannt, nachdem der kubanische Parteichef hier einen Urlaub verbracht hatte. Weitere Besucher waren Honecker, Chruschtschow, Gagarin, Gaddhafi, Anfang des 21. Jahrhunderts auch Larry Martin Hagman. In den letzten Jahren wurde das Gelände mehrfach als Drehort für Filme genutzt.