Ungarns führende Oppositionspartei Fidesz sieht Ende 2010 als frühesten Zeitpunkt an, um ein verbindliches Datum für die Euro-Einführung im Land benennen zu können.
Ein realistischer Zeitpunkt für einen Beitritt zur Eurozone könne demnach das Jahr 2014 sein, so der frühere Finanzminister und führende Berater der Partei, Mihály Varga. Er äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters große Zweifel an der Einschätzung der jetzigen Regierung, das Budgetdefizit in diesem Jahr werde 3,8 Prozent des Bruttosozialprodukts betragen. Er gehe vielmehr von einem Defizit von 7,0-7,5 Prozent aus.
Nach aktuellen Umfragen zur Wahl im Frühjahr liegt Fidesz in der Wählergunst weit vor allen anderen Parteien.