Schifffahrts-Saison in Budapest begonnen

Leinen los! – hieß es am Samstag wieder in Budapest. Der Verkehrsbetrieb der Hauptstadt eröffnete die Schiffahrts-Saison auf der Donau zwischen dem Boráros-Platz an der Petőfi-Brücke und dem Pünkösd-Bad ganz im Norden von Budapest. Bis zum 1. Mai verkehren die Passagierschiffe zunächst an Wochenenden, danach stehen sie täglich zur Verfügung. Touristen finden sehr großen Gefallen an einer Fahrt auf der Donau, die zu beiden Seiten immer wieder herrliche Ausblicke auf die Hauptstadt bietet.

Feuerteufel von Budapest festgenommen

Nach 17 Bränden mit 30 beschädigten Autos scheint der Brandstifter gefunden zu sein. Die Polizei nahm den Feuerteufel von Budapest nach einer Serie von Bränden fest, die seit dem September vorigen Jahres den Stadtteil Csepel in Atem hielt. Der mutmaßliche Täter, ein 34-jähriger Budapester, gestand nach Angaben der Polizei vom Montag, dass er in letzter Zeit mehrere Male anzündete. Er habe Brandbeschleuniger auf die Reifen gegossen und diese dann mit seinem Feuerzeug angezündet. Das Feuerzeug wurde bei der Durchsuchung des mutmaßlichen Täters sichergestellt.
Gestellt wurde der geständige Mann, als er mit seinem Fahrrad auf der Donau-Insel Csepel unterwegs war. Mit einem Rad dieses Typs war der Täter von einem früheren Tatort geflüchtet. Bei der Festnahme fanden die Polizisten am Rad eine Flasche mit leicht entflammbarer Flüssigkeit. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Polizeipräsidium der Hauptstadt.

Doppelmord an Budapester Schule

Ein bislang unbekannter Täter hat am Mittwochabend den Direktor und einen Lehrer einer Schule in Budapest erschossen. Das teilte die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mit. Der mit einer Kapuze getarnte Mann hatte 18.40 Uhr die im Stadtteil Csepel befindliche Schule betreten und das Feuer eröffnet. Dabei traf er zwei Mal tödlich, ein Wachmann musste mit einer Handverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Danach flüchtete der Mann vom Tatort.
Die Polizei riegelte die Umgebung der Schule ab und richtete Straßenkontrollen an den Ausfallstraßen von Csepel ein, das auf einer Donau-Insel im Süden der Hauptstadt liegt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Für Hinweise auf den Täter wurde eine Belohnung von fünf Millionen Forint (rund 20 000 Euro) ausgesetzt.
An der betroffenen Schule in der Széchenyi-Straße werden nach Angaben der Nachrichtenagentur MTI vorwiegend hyperaktive, mehrfach benachteiligte, autistische, überalterte und lernschwache Kinder unterrichtet. Die Schule war vor einem Jahr privatisiert worden und wird jetzt von einer Stiftung unterhalten.