Noch in diesem Monat beginnen planmäßige Reparaturen an der wichtigsten Autobahn Ungarns M1 zwischen Budapest und Wien. Vorerst ist jedoch nicht mit größeren Behinderungen zu rechnen, geht am Freitag (8.4.) aus einem Bericht der Zeitung „Népszava“ hervor. Erst in den Monaten September und Oktober sind die umfangreichsten Arbeiten zwischen den Kilometern 12 und 64 im Raum Bicske geplant, wo die Asphaltschicht ausgetauscht und der Unterbau verstärkt wird. Während der Rekonstruktion sollen dann auch bei längeren Sperrungen in beiden Richtungen zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, um größere Staus und Stockungen zu vermeiden. Auf den Autobahnen m³ (Budapest-Szeged) und M0 (Budapester Ring) sind ebenfalls Reparaturen der Fahrbahnoberfläche geplant.
Budapest
Tausende Kinder in Budapest hungern
Immer mehr Kinder gehen auch in Budapest mit leerem Magen zur Schule. Seit Jahren schon sei das Hungern nicht mehr allein in der Provinz gegenwärtig, sondern auch in der Hauptstadt, erklärte der Vorsitzende der Stiftung „Jövőbarát“ (Freund der Zukunft), Róbert Marton, am Donnerstag (31.3.) im privaten Rundfunksender Klubrádió. Für viele von ihnen bedeute das Fettbrot mit Zwiebel die Hauptmahlzeit, die sie von verschiedenen Stiftungen erhalten.
Ohne gesellschaftliches Zusammenwirken sei das Problem bereits nicht mehr zu lösen. Hungrige Kinder seien nicht in der Lage aufmerksam zu sein und blieben im Lernen zurück. Sind sie sehr hungrig, nähmen sie zuerst dem Banknachbarn das Frühstücksbrot weg, später würden sie dann im Laden und kämen früher oder später mit den Behörden in Konflikt.
Schweinehalter protestieren in Budapest
Auf dem Kossuth-Platz vor dem ungarischen Parlament in Budapest haben am Mittwoch (30.3.) nach Medienberichten rund 60 Schweinehalter gegen schlechte Verwertungsbedingungen protestiert. Derzeit könne Schweinefleisch wegen der gestiegenen Futterpreise und anderer ungünstiger Wirtschaftsfaktoren nur mit Verlust produziert werden, erklärte der Vorsitzende des Verbandes Ungarischer Schweinehalter, Antal Sákán. Lebendes Schwein sei gegenwärtig nur gegen 310 bis 315 Forint je Kilogramm (etwa 1,20 Euro9 abzusetzen, während die Herstellung 370 bis 380 Forint koste.
Mehrere tausend Arbeitsplätze seien deshalb bedroht. Außerdem könnten mehrere 100 000 Schweine vom ungarischen Markt verschwinden und an ihrer Stelle weitere Importe ins Land kommen. Als Beispiel verwies Sákán darauf, dass seit dem Dioxinskandal deutsches Schweinefleisch in Korea, Japan und Russland schwer absetzbar sei und deshalb angeblich die mittel-osteuropäischen Länder zum Markt für deutsches Schweinefleisch geworden wären. Vom Agrarministerium werde erwartet, dass den Erzeugern in Ungarn als Sofortmaßnahme Kredite für Umlaufmittel und staatlich aufgekauftes Futter gesichert werden.
Budapester Bäder öffnen bislang geschlossene Bereiche
Interessante Tage stehen Besuchern der im In- und Ausland bekannten Budapester Thermalbäder bevor. Das Széchenyi-, Dagály-, Lukács- und Gellért-Bad, in denen zahllose Gäste Erholung und Heilung fanden, machen jetzt bislang geschlossene Bereiche für kurze Zeit zugänglich, und das auch noch unentgeltlich. Von Dienstag (22.3.) an vier Tage lang dürfen Neugierige einen Blick „hinter die Kulissen“ werfen. Unter sachkundiger Führung lernen sie so die Brunnen, Maschinenhallen sowie im Gellért die in Europa einzigartige, 1927 erbaute Wellenmaschine kennen. In Begleitung eines Höhlenforschers kann das Publikum den Mühlenteich besichtigen, der das Lukács-Bad mit Thermalwasser versorgt, und vom Heilwasser kosten. Erstmals beteiligt sich die Budapester Heilbad- und Thermalwasser AG an den Feiern zum Welttag des Wassers.
