Budapester Kettenbrücke: Feste an jedem Wochenende

Budapest – Die Kettenbrücke in Budapest wird von diesem Samstag an im Sommer jedes Wochenende für den Verkehr gesperrt sein und für Kultur- und Unterhaltungsprogramme zur Verfügung stehen. Auftakt ist ein Brückenfest unter anderem mit Darstellern des Donau-Karnevals, Theater-Vorstellungen, einem Kinderkonzert und Auftritten junger Talente.

Am darauf folgenden Wochenende verwandelt sich die Brücke in eine Theaterlandschaft. Dabei werden sich die wichtigsten Budapester Bühnen vorstellen. Der 7. und 8. Juli gilt der ungarischen Volksmusik, danach stehen zeitgenössische Vortragskünstler auf dem Programm. Als weitere Höhepunkte sind Weltmusik, Jazz, ernste Musik und Tanzmusik vorgesehen. Die öffentlichen Verkehrsmittel, deren Linien sonst die Kettenbrücke überqueren, werden an den Wochenenden umgeleitet.

Budapester Margaretenbrücke jetzt auch für Radfahrer

Budapest – Ungarns Hauptstadt lässt jetzt auch Radfahrer auf ihre Kosten kommen. Am Samstag wurde auf der Margaretenbrücke ein Fahrstreifen eigens für Radfahrer übergeben, berichtet MTI. Bis Ende September gehört die äußere Spur immer am Wochenende den Pedalrittern. Voraussichtlich ab 2009 soll die Brücke bei einer Erneuerung verbreitert werden und dabei ein dauerhafter Fahrstreifen für Radfahrer erhalten.

Bei der Eröffnung des gegenwärtigen Radweges kündigte dere Verkehrsrat der Budapester Selbstverwaltung, Gábor Dancs den Start einer Bewegung für die Änderung der ungarischen Straßenverkehrsordnung an. „Innerhalb der Stadt sollen die Radfahrer nicht eng an der rechten Seite der Straße fahren müssen“, sagte Dancs. „Als gleichberechtigten Teilnehmern soll ihnen die ganze Spur zur Verfügung stehen, damit man ihnen nicht ausweichen, sondern sie überholen muss.“

Nach den Worten von Gábor Kürti, Aktivist der Radfahrer-Bewegung Critical Mass, sind die Radfahrer, weil sie sich der Regel nach rechts halten müssen, ständig in Gefahr. Autos könnten sie zum Stürzen bringen, Parker vor ihnen die Autotüren öffnen. „Deshalb freuen wir uns über die Initiative und unterstützen sie“, kommentierte Kürti die Ankündigung.

„Népszabadság“: Chaos auf Budapests Straßen

Budapest – Der Bau einer neuen Metrolinie hat den Straßenverkehr in Budapest durcheinander gebracht. Die Zeitung „Népszabadság“ schreibt am Mittwoch von einem Chaos. Quelle der Dauerstaus sind die Busse des Ersatzverkehrs, die zwar ununterbrochen fahren, jedoch kaum vorankommen und die Menschenmassen nicht aufnehmen können. Der Metro-Ersatzverkehr sei in diesem Jahr nicht so sorgfältig vorbereitet worden wie früher und das sei im Verkehr zu spüren, zitiert das Blatt den Sprecher des Stadt- und Vorstadt-Verkehrsvereins, Dávid Vitézy.

Dem widersprach der Kommunikationsdirektor der Budapester Verkehrsbetriebe, Miklós Regõczi. Die Vorbereitung sei mindestens ebenso sorgfältig und gut organisiert gewesen wie bisher in jedem Jahr. Der Dienstleister könne nichts dafür, dass in der Stadt ein so großer Stau sei, dass die Busse einander tatsächlich einholten.