Billigflieger Sky Europe zieht sich aus Ungarn zurück

Budapest – Der slowakische Billigflieger Sky Europe schließt am 27. Oktober dieses Jahres seine Budapester Niederlassung. Gründe für die Entscheidung sind nach Aussage des Managements die steuerlichen Bedingungen und der Rückgang der zahlungskräftigen Nachfrage in Ungarn. 130 Angestellte werden mit diesem Schritt entlassen.

Sky Europe hatte sich als erster Billigflieger im Jahre 2003 in Ungarn niedergelassen, Im Sommer standen drei, im Winter zwei Maschinen zur Verfügung. Nach dem Weggang aus Budapest will sich das Flugunternehmen auf seine Standorte in Bratislava, Prag, Krakau und Wien konzentrieren. Bedient werden Flugrouten in mehrere europäische Länder.

Pester Uferstraße ab Sonntag wieder frei

Budapest – Die staugeplagten Budapester können leicht aufatmen: An diesem Sonntag wird die untere Uferstraße linksseits der Donau nach knapp fünfmonatiger Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben. Wie die Verkehrsbetriebe der Hauptstadt mitteilten, kann der Verkehr auf dem Teilstück zwei Wochen früher als urpsrünglich geplant wieder fließen. Die Sperrung war wegen des Baus einer Metrostation notwendig geworden und hatte zur Erschwerung der ohnehin komplizierten Budapester Verkehrslage beigetragen.
Ungeachtet der Freigabe ist am Sonntag wegen einer Laufveranstaltung mit erheblichen Behinderungen auf Budapests Straßen zu rechnen. In beinahe die Hälfte der Stadt ist der Verkehr stundenlang lahmgelegt.

Alte 1000-Forint-Scheine ab Samstag ungültig

Budapest – Die 1000-Forint-Scheine ohne Metallstreifen sind mit dem 1. September kein gültiges Zahlungsmittel mehr. Die vor 2006 ausgebenen Banknoten zieht die Nationalbank Ungarns ein, wie sie bereits im Juni mitteilte. Sie entsprechen nicht mehr den nötigen Sicherheitsstandards, berichtet die ungarische Presse. Handelsbanken, Spargenossenschaften und die Post tauschen die in den Jahren 1998 bis 2004 gedruckten Scheine noch ein halbes Jahr lang um, während die Nationalbank sie noch zwanzig Jahre lang annimmt.

Die neuen Scheine tragen einen kupferfarbenen Metallstreifen in Form einer Wellenlinie und mit Hologrammwirkung sowie einen perlmuttartigen Druck. Das soll das Geld gegen Fälschungen sicherer machen. Im zweiten Quartal dieses Jahres waren 80 Prozent der gefälschten Geldscheine Tausender. Auch im ganzen vorigen Jahr war diese Banknote die am häufigsten gefälschte.

Neues Autobahn-Teilstück in Ungarn übergeben

Budapest – Die nordöstliche Komitatsstadt Nyíregyháza ist seit diesem Freitag an das ungarische Autobahnnetz angeschlossen. Regierungschef Ferenc Gyurcsány sowie Verkehrsminister János Kóka und Finanzminister János Veres übergaben den 40 Kilometer langen Abschnitt, mit dem die M3 von Budapest aus durchgehend befahrbar ist.
Allein in den letzten fünf Jahren hat sich das Autobahnnetz Ungarns auf nunmehr 1000 Kilometer verdoppelt, sagte Gyurcsány nach einem Bericht auf dem Internetportal der Wochenschrift „HVG“. Der Bau wird nach seinen Angaben in Richtung ukrainische Grenze fortgesetzt. Verkehrsminister Kóka machte auf weitere wichtige Verkehrsprojekte des Landes aufmerksam. Schon im kommenden Jahr wird die Autobahn M7 fertig gestellt, die am Balaton vorbei nach Kroatien führt und eine schnelle Verbindung zur Adria schafft. Auch der Bau der M6 von Budapest in die Kulturhauptstadt Europas 2010, Pécs, geht weiter.