Das Szent-István-Király-Museum in der Fö utca 6 in Székesfehérvár zeigt noch bis zum 15. Januar täglich von 10-20 Uhr eine Ausstellung von sechs Stücken aus dem so genannten Seuso-Schatz. Der Seuso-Schatz aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr ist ein Hortfund und besteht aus 14 Silbergegenständen des täglichen Gebrauchs und einem großen Kupferkessel, in dem das Silber aufbewahrt worden war. Der Name des Schatzes geht auf eine Inschrift auf einem Silberstück zurück.
Die Umstände des Fundes sind bis heute nicht geklärt, mehrere Staaten erheben Anspruch auf den Fund. Als der Schatz 1990 – mittlerweile 14 Stücke – von Sotheby’s in New York versteigert werden sollte, wurden 29 Staaten, die auf dem Gebiet des ehemaligen Römischen Reiches liegen, von der Auktion verständigt. Daraufhin legten Ungarn, der Libanon und Kroatien Protest gegen den Verkauf ein. Sie behaupteten, der Fund stamme aus ihrem Land.