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Neues Festival am Balaton

Veszprém – Das einstige „Pionierlager“ in Zánka (Nordufer des Balaton) erinnert für einige Tage an Historie. Unter dem Motto „Erholung mit Musik – Pionierlager retro“ lädt der Ferienort vom 18. bis zum 22. Juni junge Leute zum ersten Festival BalaTONE ein. Nach einem Bericht des Unabhängigen Multimedia Zentrums Balaton haben mehr als 60 Künstler zugesagt, darunter die bei Jugendlichen beliebtesten ungarischen Bands. Aber auch ausländische Musikgruppen treten auf den Bühnen, Terrassen, in Bars, Pressos und Cafés auf dem Festivalgelände in Zánka auf.

Das von Budapest etwa 150 Kilometer entfernte Kinder- und Jugendzentrum Zánka erstreckt sich in einer an natürlichen und historischen Werten reichen Umgebung auf einer Fläche von 209 Hektar. Nicht weit entfernt liegen Tihany und Badacsony. Hier befand sich vor der politischen Wende das größte ungarische Pionierlager, weshalb die Organisatoren auch das Motto wählten. Die Programme entsprechen jedoch der heutigen Zeit.

Der Eintrittspreis von 8900 Forint (etwa 35 Euro) für ein Anrecht enthält auch die Kosten für einen Zeltplatz. Die Veranstalter empfehlen für die Anreise die Massenverkehrsmittel zu nutzen, denn die Parkgebühr für einen Tag beläuft sich auf 2500 Forint (etwa zehn Euro).

Politiker: Ungarn weit von der Einführung des Euros entfernt

Budapest – Ungarn ist nach Aussage des Europa-Abgeordneten Zsolt Becsey noch weit von der Einführung des Euros entfernt. Unter den EU-Ländern sei die Inflation in Ungarn am höchsten. Das mache es für etliche Jahre zweifelhaft, wann der Beitritt des Landes zum gemeinsamen Währungssystem überhaupt zu bestimmen sei, sagte Politiker von der bürgerlichen FIDESZ-Partei am Donnerstag in Szeged nach Medienberichten.

In der Mehrheit der EU-Länder belaufe sich das Wirtschaftswachstum auf fast drei Prozent, fügte Becsey hinzu. Diese Staaten kämen schrittweise aus dem übermäßigen Defizit heraus. Im wesentlichen verfügten nur die Ungarn über ein viel höheres Defizit als durchschnittlich drei bis vier Prozent. Ein Grund dafür sei der Rückgang der Beschäftigung in Ungarn. Becsey kritisierte in dem Zusammenhang die bisherigen Maßnahmen der Regierung. Es sei ein großes Problem, dass sich die bisherigen Maßnahmen nur auf das Eintreiben von Steuern richteten. In den Strukturreformen zeigen sich nur Anzeichen der Zerrüttung.

Kontrollen am Balaton: Hygiene unter der Lupe

Siófok – Bei 250 Hygienekontrollen will der Staatliche Volksgesundheits- und Amtsärztedienst innerhalb von zwei Tagen die Balatonregion unter die Lupe nehmen. Am Donnerstag und Freitag besuchen die Fachleute vor allem Gaststätten, aber auch einige Lebensmittelgeschäfte, berichtet das Unabhängige Multimedia Zentrum Balaton. Dabei wollen sie die vorschriftsmäßige Lagerung der Lebensmittel sowie die Einhaltung der Regeln beim Abwaschen und Reinigen überprüfen. Bei Verstößen sind dieses Mal noch keine Strafen, sondern nur Warnungen fällig.

Nach einem Bericht der Regionalzeitung „Dunántúli Napló“ (Komitat Baranya) sind derartige Kontrollen, bei denen vom Imbissstand über die Lángosbäcker bis hin zu Restaurants und Geschäften beinahe alles inspiziert wird, nächster Zeit an wichtigen Orten des Fremdenverkehrs in ganz Südtransdanubien fällig. Die „Lebensmittel-Razzien“ in den drei Komitaten Baranya, Somogy und Tolna seien in diesem Jahr größer als je zuvor.

Sex gegen Bares – Zeugnisse für Prostituierte

Budapest – Ungarische Prostituierte können jetzt Zeugnisse über ihre Fortbildung erwerben. Zum Ende des Sommers wird der Interessenverband der Prostituierten in Ungarn nach einem Lehrgang für Unternehmer in Sachen Sexarbeit solche Dokumente ausgeben, berichtet die aktuell-politische Fernsehsendung Híradó. Dabei wird es um die harten Tatsachen beim Geld gehen: Das Staatliche Amt für Steuer- und Finanzkontrolle formulierte auf Ersuchen des Prostituierten-Verbandes bereits für die etwa 110 Absolventinnen des ersten Fortbildungskurses die Regeln der Abrechnung.

Die allgemeinen Regeln der Einkommensteuer beziehen sich in Ungarn auch auf die Anbieter sexueller Dienstleistungen. Die Prostituierten können ihre Werbekosten, die Ausgaben für ärztliche Untersuchungen, Mobiltelefon sowie Pkw von der Steuer absetzen, erläuterte Verbands-Chefin Ágnes Földes. Bei der Ausstellung von Rechnungen will das Finanzamt den Vermerk „sexuelle Dienstleistung“ sehen.