Eine Gruppe von 30 Afghanen hat sich in die Budapester Basilika gerettet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Über einen Notruf sei der Behörde gemeldet worden, dass die Gruppe aus dem ostungarischen Komitatszentrum Debrecen kam. Sie befänden sich im Hungerstreik, um den Flüchtlingsstatus zu erreichen. Der Abt habe die Kirche zugeschlossen und das zuständige Polizeipräsidium im zentral gelegenen V. Stadtbezirk benachrichtigt. Derzeit verhandeln Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde mit den Afghanen.
Bethlehem noch bis Ende Februar
Die figürliche Darstellung von Jesu Geburt in Vörs am Kleinen Balaton zählt bisher schon 40.000 Besucher.
Auch mit Bussen reisen die Gäste an, um die inzwischen schon berühmt gewordene Krippe in der Vörser Kirche zu bewundern. Bis 22. Februar kann das kleine Bethlehem noch besichtigt werden, gleichzeitig ist es die in Europa auf einer Flache von fünfzig Quadratmetern größte Szenendarstellung im Innern einer Kirche.
Danach wird Hauptakteur Péter Futó, der einen ganz besonderen Bezug zu Krippen hat, mit seinen Helfern den mehrtägigen Abbau beginnen. Sein Pflegevater und dessen zwei Brüder trugen bezeichnenderweise die Namen der heiligen drei Könige aus dem Morgenland – Kaspar, Melchior und Balthasar.
Bereits seit sechzig Jahren besteht die Tradition des Krippenbaus in Vörs, der kleinen Gemeinde nicht weit von Keszthely entfernt, die sich „Hauptstadt des Kleinen Balaton“ nennt. Eine Erweiterung der Vörser Krippe wird es allerdings nicht mehr geben, es fehlt einfach der Platz.
Die Kirche ist jetzt ab Januar nicht mehr ständig geöffnet; für Gäste, die sich im Rathaus anmelden, tun sich die Türen des Gotteshauses jederzeit gerne auf.
Familienpension mit Unionsförderung
Anna-Mária Villa in Balatonföldvár mit neuem Konzept erfolgreich
Während die meisten Pensionen auf Gäste warten und nur wenige vielsternige Hotels prosperieren, wurden zum Bau einer Drei-Sterne-Familienvilla in Balatonföldvár Unionsfördermittel vergeben.
Zwei weitere Kältetote in Ungarn
Im Nordosten Ungarns sind weitere zwei Menschen der Kälte zum Opfer gefallen. Ein 57-jähriger Mann starb in einer unbeheizten Wohnung, Sozialarbeiter fanden ihn tot auf. Unter ähnlichen Umständen kam ein 61-jähriger Mann zu Tode. Nach Aussagen eines Nachbarn gab es in seinem Haus seit Jahren keine Heizung, was auch die Untersuchung bestätigte. Auf dem Hof war keinerlei Heizmaterial zu finden, berichtet die Polizei am Dienstag.
Die Zahl der Kälteopfer des Winters im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén auf 18. In ganz Ungarn kamen allein im Januar bislang 40 Menschen durch die Kälte ums Leben.