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Mehr Polizei am Balaton

Trotz eines Rückgangs der Straftaten im Komitat Somogy sollen die Ordnungshüter am Balaton durch abkommandierte Grenzbeamte verstärkt werden.

2007 sank die Gesamtzahl der Straftaten im Regierungsbezirk im Vergleich zum Vorjahr von 13.200 auf 12.800. Leider ereigneten sich auch schwere Verbrechen wie der Schülermord in Kaposvár, doch stehen weiterhin Diebstähle und Einbrüche, bevorzugt in Wochenendhäuser, ganz oben in der Statistik.

Nun sollen drei Grenzkontrollstellen an der ungarisch-kroatischen Grenze mit den Polizeidirektionen in Barcs und Nagyatád verschmolzen werden. Ein gewisses Kontingent an Beamten würde dadurch freigesetzt werden und könnte anschließend die Kollegen in Kaposvár, Fonyód, Siófok und Marcali unterstützen, so Polizeichef Oberst Sándor Mergancz laut kapos.hu. Von etwa 500 zusätzlichen Polizisten ist die Rede, die sich dem Kampf gegen die Unholde stellen können.

Mehr als die Hälfte aller Straftaten ereigneten sich 2008 in Kaposvár und Siófok. Bedauerlicherweise stieg die angezeigte Gewalt gegen Kinder um 37 Prozent, einhergehend mit einem weiteren Anstieg von häuslicher Gewalt. Auch Angriffe und Attacken gegen Polizeibeamte wurden um 27 Prozent vermehrt registriert.

Tal der Künste im Zeichen des Erbes

Welt- und Volksmusikdorf beim 18. Kunstfestival in Kapolcs und Umgebung

Das 18. Festival im Tal der Künste erwartet die Gäste in diesem Jahr mit Programmen im Zeichen der Wahrung des kulturellen Erbes und mit einem Welt- und Volksmusikdorf.

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Mehr Haushalte mit Internet als Festnetz-Telefon

Die Zahl der Internet-Anschlüsse übersteigt in Ungarn schon die der Festnetztelefone. Das geht aus einer gemeinsamen Untersuchung der Marktforscher von KutatóCentrum und MASMI Hungary Piackutató Intézet (Marktforschungsinstitut) hervor.

Jeder zweite ungarische Haushalt verfügt inzwischen über einen Internet-Zugang, jeder weitere 10. plant einen innerhalb eines halben Jahres, berichtet die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die Institute am Dienstag. Nur 48 Prozent der Haushalte in Ungarn verfügen jedoch über ein Festnetz-Telefon.

Mit 43 Prozent am häufigsten ist dabei der Zugang über Kabel. Danach folgt ADSL mit einem Anteil von 34 Prozent. 8,5 Prozent der Haushalte mit Internet-Anschluss wählen sich immer noch über DFÜ-Verbindung ins weltweite Netz ein, während 6,9 Prozent über Handy ins Internet geht.

Experten: Ungarn am Rande des Staatsbankrotts

Ausländische Investoren sehen Ungarn nach Aussage führender Wirtschaftsexperten immer näher am Staatsbankrott. Die Versicherungen, die Anleger im Zusammenhang mit ihren Anlagen in ungarische Staatspapiere schützen sollen, würden immer teurer, erklärte der Fondsverwalter der OTP-Bank, István Hamecz, am Dienstag im privaten Fernsehsender atv. „Dies zeigt objektiv, in welchem Zustand sich die ungarische Wirtschaft befindet.“ Ausländische Experten seien übereinstimmend der Meinung, dass ich das Land in der Schuldenfalle befindet.

Der Aegon-Fondsverwalter Péter Heim erklärte in derselben Sendung, der IWF-Kredit habe Ungarn zwar geschützt, praktisch könne man dennoch von einem Staatsbankrott sprechen und es sei verständlich, dass die Anleger kein Risiko eingehen wollen. Seiner Ansicht nach ist ein weiterer IWF-Kredit unausweichlich. Damit im Zusammenhang verfüge das Land jedoch über keinerlei Verhandlungsposition.

Die Volkswirtschaftler stimmten atv zufolge auch darin überein, dass die Regierung zu spät und zu wenig für die Sanierung des Budgets und die Belebung der Wirtschaft getan hat.