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Mehr Haushalte mit Internet als Festnetz-Telefon

Die Zahl der Internet-Anschlüsse übersteigt in Ungarn schon die der Festnetztelefone. Das geht aus einer gemeinsamen Untersuchung der Marktforscher von KutatóCentrum und MASMI Hungary Piackutató Intézet (Marktforschungsinstitut) hervor.

Jeder zweite ungarische Haushalt verfügt inzwischen über einen Internet-Zugang, jeder weitere 10. plant einen innerhalb eines halben Jahres, berichtet die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die Institute am Dienstag. Nur 48 Prozent der Haushalte in Ungarn verfügen jedoch über ein Festnetz-Telefon.

Mit 43 Prozent am häufigsten ist dabei der Zugang über Kabel. Danach folgt ADSL mit einem Anteil von 34 Prozent. 8,5 Prozent der Haushalte mit Internet-Anschluss wählen sich immer noch über DFÜ-Verbindung ins weltweite Netz ein, während 6,9 Prozent über Handy ins Internet geht.

Experten: Ungarn am Rande des Staatsbankrotts

Ausländische Investoren sehen Ungarn nach Aussage führender Wirtschaftsexperten immer näher am Staatsbankrott. Die Versicherungen, die Anleger im Zusammenhang mit ihren Anlagen in ungarische Staatspapiere schützen sollen, würden immer teurer, erklärte der Fondsverwalter der OTP-Bank, István Hamecz, am Dienstag im privaten Fernsehsender atv. „Dies zeigt objektiv, in welchem Zustand sich die ungarische Wirtschaft befindet.“ Ausländische Experten seien übereinstimmend der Meinung, dass ich das Land in der Schuldenfalle befindet.

Der Aegon-Fondsverwalter Péter Heim erklärte in derselben Sendung, der IWF-Kredit habe Ungarn zwar geschützt, praktisch könne man dennoch von einem Staatsbankrott sprechen und es sei verständlich, dass die Anleger kein Risiko eingehen wollen. Seiner Ansicht nach ist ein weiterer IWF-Kredit unausweichlich. Damit im Zusammenhang verfüge das Land jedoch über keinerlei Verhandlungsposition.

Die Volkswirtschaftler stimmten atv zufolge auch darin überein, dass die Regierung zu spät und zu wenig für die Sanierung des Budgets und die Belebung der Wirtschaft getan hat.

Nicht viel Abriss am Balaton

Bürokratie und Geldmangel lassen Raum für nicht genehmigte Bauten

Ähnlich wie an der kroatischen Adriaküste gibt es auch am Balaton viele nicht genehmigte Bauten. In den letzten Jahren bebauten die Immobilieneigentümer große Flächen mit Bauwerken ohne Genehmigung.

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Tihany setzt auf „Qualitätstourismus“

Was immer darunter zu verstehen sein mag, versucht Bürgermeister Imre Tósoki jetzt auf der Internetseite von vehir.hu zu erklären.

Jedenfalls glaubt er fest daran, daß die von der Gemeinde getätigten großzügigen Investitionen den gewünschten Erfolg zeitigen werden und Tihany dann nicht nur während der Sommermonate von Touristen beehrt werden wird, sondern rund ums Jahr.

Bereits 2008 wurde eine Planstudie fertiggestellt, die sowohl neu zu bebauende Flächen im Dorf ausweist als auch solche, die umgestaltet werden sollen. So wird das Radwegnetz, speziell zur Schiffsanlegestelle hin, erweitert werden. Das Genehmigungsverfahren dafür läuft bereits. Auch die schnelle Umgestaltung der Anlegestelle selbst liegt dem Bürgermeister am Herzen. Die dortige Basarzeile mit seinen aus den 60er und 70er Jahren stammenden Gebäuden biete keineswegs mehr einen ästhetischen Anblick. Ein neues kleineres Hotel wird dort entstehen und mit dem abgewickelten Personen- und Autofährverkehr soll sich den Gästen ein angenehmes Gesamtbild bieten.

Eine weitere Großinvestition ist die Umgestaltung des Hauptplatzes mit dem Bau eines fast 3000 Quadratmeter großen Komplexes als Ortsmittelpunkt. Auch die von Touristen stark frequentierten Dorfstraßen sollen einen neuen Pflasterbelag erhalten, die Strom- und Telefonkabel in die Erde verschwinden. Zuletzt stehen noch eine Renovierung der Freilichtbühne mit modernen Licht- und Beschalleinrichtungen sowie ein neues Dach für das Kulturhaus an.

Alle Vorhaben sollen nach den optimistischen Vorstellungen von Bürgermeister Tósoki spätestens bis zum Beginn der Sommersaison verwirklicht sein.