Die Bürgerwachen in Zalaegerszeg sind aktiv
Der Verband der Zalaegerszeger Bürgerwachvereine – in dem 9 Bürgerwachen Mitglied sind – verrichtete auch 2005 außerordentlich nützliche Arbeit, denn im Ergebnis der aufeinander abgestimmten Aktivitäten der einzelnen Vereine trug er in hohem Maße zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit bei. Die Vereine versehen regelmäßig ihren Dienst auf den öffentlichen Flächen, bei den Einkaufszentren, doch sie beobachten auch ständig die Fahrzeuge, um zu ermitteln, ob darunter nicht solche sind, nach denen gefahndet wird.
„Im vergangenen Jahr leisteten unsere Bürgerwächter mehr als 60.000 Stunden Dienst, doch aus dem Verband kann kein einzige Bürgerwache hervorgehoben werden, denn alle verrichteten auf ihrem eigenen Gebiet die Arbeit auf hohem Niveau“, fasste Dezsö Donáczy, der Vorsitzende des Verbandes der Zalaegerszeger Bürgerwachvereine, zusammen. „Ich kann mit Genugtuung feststellen, dass wir immer häufiger aus der Bevölkerung Rückmeldungen erhalten, die sich anerkennend über die Tätigkeit der Bürgerwächter äußern, das zeigt deutlich, dass die Bürgerwachen auch nach Auffassung der Bevölkerung nötig sind. In den vergangenen Jahren gab es wichtige Aktionen, so „arbeiteten“ die Bürgerwachen in der Periode vor den Großeinkäufen zu Weihnachten und zu Allerheiligen Tag und Nacht. Das Resultat davon ist, dass zu Allerheiligen nicht ein einziges Auto in Zalaegerszeg in der Umgebung der Friedhöfe aufgebrochen wurde. Im vergangenen Jahr begleiteten auch unsere Bürgerwächter im Rahmen eines landesweiten Programms regelmäßig die Postzusteller bei der Zustellung der Renten und das trug wahrscheinlich ebenfalls dazu bei, dass sie keine Opfer von Straftaten wurden. Im Jahre 2005 begannen wir das sogenannte Matrix-Police-Kennzeichen-identifikationssystem zu nutzen, mit dessen Hilfe gestohlene bzw. auf der Fahndungsliste stehende Fahrzeuge erkannt werden können. Wir kontrollierten damit mehrere tausend Fahrzeuge, doch im Komitatssitz von Zala ging uns kein Fahrzeug „ins Netz“. 2005 erhielt der Verein für Kriminalitätsprävention und Verkehr für Zalaegerszeg des Verbandes der Zalaegerszeger Bürgerwachvereine vom Innenministerium einen gebrauchten Skoda Favorit, den die Komitatspolizeibehörde uns zur Nutzung übergab. Das erleichtert unsere Aktivitäten sehr und wir werden auch das Matrix-Police-Kennzeichenidentifikationssystem in dieses Fahrzeug installieren.“
Der Verband der Zalaegerszeger Bürgerwachenvereine hat gegenwärtig rund 650 Mitglieder. Im Vergleich zu 2004 stieg die Mitgliederzahl um 45–50 Personen an, heutzutage bieten immer mehr ihre Mitarbeit an und schließen sich den Bürgerwachvereinen an.
„Der Landesverband der Bürgerwachen erklärte das Jahr 2005 zum Jahr des Dienstes auf öffentlichen Flächen, was bedeutete, dass die sichtbare Anwesenheit der Bürgerwachen in den Städten und ihrem Einzugsbereich gestärkt werden sollte. Deshalb konnten die Fußgänger auch in Zalaegerszeg und Umgebung häufiger Bürgerwächtern in der grünen Weste begegnen. Wir halten auch die Stärkung des Kontaktes zu den Einwohnern für wichtig, denn es bedeutend eine immense Hilfe bei unserer täglichen Arbeit, wenn der Kontakt zu den Einheimischen gut ist. 2006 wird das Jahr der Verkehrsicherheit werden, das heißt, dass wir in diesem Jahr die Stadtbewohner auf die Verkehrsregeln und die Einhaltung der Vorschriften aufmerksam machen möchten. Wir beabsichtigen auch das Programm „Nachbarn füreinander“ zu starten und möchten zu diesem Zweck eine Ausschreibungsbewerbung bei der Stiftung der öffentlichen Hand Für ein sicheres Ungarn einreichen. Dabei geht es darum, dass ältere Mitbürger mit einem Signalsystem ausgestattet werden, so dass sie im Fall irgendeines Problems die Nachbarn alarmieren oder ein Signal abgeben können.“
Laut Plan wird ab April 2006 der 24-Stunden-Bereitschaftsdienst bei dem Bürgerwachenverband des Komitats aufgenommen, wo die Signalsysteme ebenfalls angeschlossen werden. 2006 werden in Ungarn Wahlen stattfinden und im Interesse von deren reibungsloser Abwicklung werden neben der Polizei auch die Bürgerwachen in den Stimmbezirken Dienst tun.