Den Veröffentlichungen der Ungarische Nationalbank zufolge ging im September 2010 der Kreditstand ungarischer Haushalte um 400 Milliarden Forint zurück. Das ist zum großen Teil dem Erstarken des Forints dem Schweizer Franc gegenüber zu verdanken, denn weit über die Hälfte der Wohnungskredite waren in den Jahren zuvor auf der Basis von Schweizer Franc abgeschlossen worden. Andererseits sank der Notenbank zufolge dabei der Kreditstand der Haushalte im September um 10,8 Milliarden Forint allein durch Transaktionen.
Als Auswirkung der weltweiten Wirtschaftskrise kam es bereits 2008 zu starken Kursschwankungen und dadurch zu enormer Mehrbelastung der Haushalte mit Krediten auf CHF-Basis. Ende 2008 beschlossen deshalb einige Banken, allen voran die MKB, die Kredite auf CHF-Basis einzustellen. Andere Banken folgten nach. Heute reichen nur noch die AEGON-Bank und die UCB Grundpfandkredite auf CHF-Basis.
Am Ende des dritten Quartals 2010 betrug der Kreditstand in Haushalten 8358 Milliarden Forint, das sind rund 4,5% weniger als noch einen Monat zuvor. Ein Grund dafür liegt auch in der weiterhin sehr niedrigen Kreditnachfrage von Seiten der Haushalte und Kleinunternehmer.