Nach der tiefen Wirtschaftskrise hat der Außenhandel Ungarns in diesem Jahr kräftig Fahrt aufgenommen. Im Zeitraum Januar-August wuchs das Exportvolumen um 19, der Import um 16 Prozent zum Vorjahreszeitraum, teilte das Zentrale Statistische Amt am Dienstag (2.11.) in Budapest mit. Zu vergleichbaren Preisen betrug die Zunahme 17 und 15 Prozent, innerhalb Europas sogar 22 und 19 Prozent. Der Außenhandelsüberschuss machte 956 Milliarden Forint (rund 3,5 Milliarden Euro) aus. Während der ersten acht Monate des Jahres erreichte der Exportwert 12 496 Milliarden, der Importwert 11 540 Milliarden Forint (45,5 Milliarden bzw. 42 Milliarden Euro).
Eine herausragende Rolle spielt Deutschland beim furiosen Anstieg des ungarischen Außenhandels. Mit etwa einem Drittel ist es am Warenaustausch Ungarns mit anderen EU-Staaten vertreten und nimmt so mit Abstand den ersten Platz ein. Die Importe aus Deutschland stiegen um rund 22, die Exporte dorthin um 14,6 Prozent.