Verbraucherschutz hat Post im Visier

Aussagen des Landesverbandes der Verbraucherschutzvereinigungen zufolge hat die Ungarische Post die Verbraucher nicht ausreichend aufgeklärt, als sie diese zur Teilnahme am Spiel „SzerenCSEKK-GlücksSCHEIN“ aufrief. Dadurch sei das Spiel nicht ausreichend verständlich.

Wie bekannt, verspricht die Ungarische Post im genannten Spiel, dass mit gelbem Zahlschein bei der Post zahlende Verbraucher täglich die eben eingezahlte Summe zurück gewinnen können, wenn sie ein Formular ausfüllen und einschicken. Das ausgefüllte Formular nimmt an einer Auslosung teil und die Gewinner bekommen die auf dem Zahlschein aufgeführte Summe zurück.

Die Verbraucher erhalten das Formular automatisch und kostenlos nach Einzahlung der auf dem gelben Zahlschein genannten Summe und können deshalb mit Recht annehmen, dass die Teilnahme am Gewinnspiel kostenlos ist. Doch der Schein trügt: sobald das Formular ausgefüllt ist, muss es noch mit 80 Ft frankiert werden.

Falls jemand die eingezahlte Summe gewinnen sollte, kann er außerdem nur unter bestimmten Bedingungen an das Geld kommen. Die Spielregeln besagen, dass die gewonnene Summe nur über eine Postcard ausgezahlt wird. Besitzt man keine solche Card, so muss man innerhalb von 30 Tagen nach der Auslosung ein Konto bei der Postbank eröffnen und gleichzeitig die Postcard beantragen, um sein Geld erhalten zu können. Damit zwinge die Post ihr Kunden zu unfreiwilligen Schritten, was nicht den Gewinnspielregeln entspräche.