Nach dem Tod einer 80-jährigen Rentnerin aus Deutschneudorf (Sachsen) bei einem Verkehrsunfall in Ungarn wird in diesen Tagen Anklage gegen den mutmaßlichen Unglücksfahrer erhoben. Das erfuhr die „Balaton Zeitung” am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft in Pécs/Fünfkirchen. Dem Mann wird fahrlässige Verursachung eines tödlichen Verkehrsunfalls vorgeworfen.
An der Unglücksstelle in unmittelbarer Nähe des Basars im Badeort Harkány war der Mann bei 90 bis 95 Stundenkilometern mit wesentlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, stellten Experten im Laufe ihrer Untersuchungen fest. Bei einer Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe zwischen einem und fünf Jahren. Die getötete Fußgängerin treffe jedoch eine Teilschuld, weil sie die Straße etwa 50 Meter vom nächsten gekennzeichneten Zebrastreifen entfernt überquerte, hieß es.