Abwasserkanalisation ist überlastet

Einige Gebiete von Siófok und Zamárdi wurden überschwemmt

Auf dem Gelände des Transdanubischen Regionalen Wasserwerkes mit Sitz in Siófok entstand aufgrund der Niederschlagsmenge im Januar und Februar in einigen Abwassersammelkanälen ein kritischer Zustand. Infolge der niederschlagsreichen Witterung gelangte aus den Trennkanälen des Abwassersystems eine große Menge an mehrfach durch den Niederschlag verdünntem Abwasser auf öffentliche Flächen und Grundstücke. Betroffen waren unter anderem einige Gebiete von Siófok und Zamárdi. In den Gemeinden ist der Mangel an ausgebauten Kanälen zur Ableitung des Niederschlagswassers seit Jahren ein ungelöstes Problem, deshalb verursacht der in die Abwasserkanalisation gelangende Niederschlag eine derartige Überlastung des Systems, dass trotz voller Pumpenkapazität des Betriebs das Ausfließen von Abwasser nicht verhindert werden kann. Am Südufer des Balaton wird das Problem derzeit noch durch den hohen Wasserstand des Sees verschärft. Das Wasserwerk verrichtet aufgrund des Schadensbegrenzungsplanes kontinuierlich die Aufgaben, die die zuständige Behörde für diesen Fall vorschreibt. Über den außerordentlichen Betriebszustand erhielten die Behörden und die betroffenen Selbstverwaltungen eine umfassende Information.

Das Unternehmen verrichtet unter Übernahme der Mehrkosten an Energie, der sich durch die Überlastung der Pumpen ergebenden Defekte, der Desinfektion und der Behebung der infolge der Überlastung entstandenen Betreibungsprobleme auch weiterhin alles, was in solchen Situationen zu tun ist. Ein anderes Problem ist das Einfrieren von rund 1300 Wasseruhren auf dem Versorgungsgebiet des Wasserwerks. Diese Betriebsstörung kommt auch bei anderen Wasserwerken in Ungarn vor. Im Sinne der diesbezüglichen Regierungsverordnung werden die Verbraucher mit den Schäden, die sich aus dem Versäumen von Schutzmaßnahmen gegen das Einfrieren ergeben, belastet. Die Kosten können daher einschließlich des Preises der Wasseruhr, der Instandsetzung des Wasseranschlusses und des abgelaufenen Wassers in die Zehntausende gehen. Die sich häufenden Defekte und die entstandene strittige Lage bringt auch für das Wasserversorgungsunternehmen erhebliche Lasten mit sich.