Bombendrohung des Gemeindevorstehers von Kékkút

„In der Markó utca wird eine Bombe hochgehen, jetzt!“ – die Drohung ging unlängst bei dem zentralen Bereitschaftsdienst der Polizeibehörde des Komitats Veszprém ein. Der Unbekannte sagte nur das, bevor er den Hörer auflegte. Es gelang allerdings zu ermitteln, dass aus einer öffentlichen Telefonzelle in Veszprém angerufen wurde.
Bei den Ermittlungen stellte sich auch heraus, dass die Drohung von dem Bürgermeister einer kleinen Gemeinde, in der wenig mehr als 100 Einwohner leben, stammt. Der Ortsvorsteher von Kékkút wurde von den Kollegen der Budapester Landespolizeibehörde verhört. Weitere Einzelheiten zu dem Fall wurden allerdings nicht bekannt, denn die Ermittlungen führt die Veszprémer Polizei.
Gábor Jancsó wurde bei den vorgezogenen Kommunalwahlen im Mai 2003 Bürgermeister der Gemeinde. Von den 107 Wahlberechtigten gingen 103 zur Wahl, er gewann gegen den unabhängigen Gegenkandidaten im Verhältnis von 45:44, das heißt, mit einer Differenz von einer einzigen Stimme, während der dritte Kandidat 14 Stimmen erhielt.