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Weiterer Autobahnabschnitt übergeben

Zur Fortsetzung des Baus sucht der Staat jetzt nach kostensparenden Lösungen

Seit einigen Tagen kann man die Strecke von Budapest bis zur Westspitze des Balaton – mit Ausnahme von 14 Kilometern – auf der Autobahn zurücklegen. Der Autobahnabschnitt Ordacsehi-Balatonkeresztúr, der über die Nagybereker Sümpfe verläuft, wurde übergeben. Die Unterbrechung der Autobahnfahrt verursacht der Abschnitt, in dem sich auch die Talbrücke von Koröshegy befindet, die Übergabe dieses Abschnitts wird statt im November dieses Jahres erst im Mai nächsten Jahres erfolgen. Zu der Verzögerung kam es, weil die ursprünglichen Pläne für ein Viadukt in Stahlkonstruktion angefertigt wurden, die Bauausführung aber eine Stahlbetonkonstruktion vorsieht. Für die schwerere Brücke erwiesen sich die an den Endpunkten der Brücke geplanten, zehn Stockwerk hohen Erdaufschüttungen als nicht sicher genug, deshalb wurde der Vertrag geändert, laut dem die Lastenübertragung statt über die Erdaufschüttung über zusätzliche Pfeiler erfolgt. Damit stieg der Preis des vielfach kritisierten Viaduktes, das auch im halbfertigen Zustand schon zu einer touristischen Attraktion wurde, auf 40,9 Milliarden Forint an.
Auch auf dem noch in Bau befindlichen Abschnitt der M7 ruht die Arbeit nicht. Zur Fortsetzung des Autobahnbaus sucht der Staat jetzt nach kostensparenden Lösungen. In neueren Tendern gibt man sich beispielsweise mit weniger Rastplätzen zufrieden und bei der Planung der Straßendecke zieht man die Naturgegebenheiten der Strecke in Betracht. Es wurde auch der auf der Hand liegende Gedanke diskutiert, dass heute, wo fast jeder über ein Mobiltelefon verfügt, das Telefonnetz an der Strecke nicht mehr ausgebaut werden muss. Nach den Erwartungen kann der Durchschnittspreis der bisher fertiggestellten Strecken mit kostensparenden Lösungen um rund 300 Millionen Forint gesenkt werden.

Der Bau der M7 ist auch deshalb von besonderer Wichtigkeit, weil sie Teil des die Adria mit den osteuropäischen Staaten verbindenden V. Helsinki-Korridors ist. Gegenwärtig ist der Abschnitt zwischen Nagykanizsa-Becsehely in Bau und bald wird auch die Bausausführung des Abschnitts Balatonkeresztúr-Nagykanizsa in Angriff genommen. Ein Kilometer Autobahn und die Brücke über die Mura fehlen zwischen Letenye und der Landesgrenze, auch für diese Investition laufen schon die Vorbereitungen. Nach optimistischen Erwartungen kann man ab Ende nächsten Jahres schon ohne Unterbrechung von Budapest bis zur kroatischen Grenze fahren.