In Balatonfüred wurde die 70. Segelsaison am Balaton eröffnet
Mit dem Fest des Setzens der Segel wurde Mitte Mai in diesem Jahr offiziell die 70. Segelsaison am Balaton eröffnet. Kränze wurden in den See geworfen und am Mast des Segelschiffs Kis Hamis wurde die Nationalflagge gehisst. Doch an diesen Tag gab es gleich zwei Anlässe zum Feiern, neben dem Auftakt der Segelsaison fand auch die Soling-Europameisterschaft statt. Füred ist die Hochburg des Segelsports und die Wiege des Segelns in Ungarn – hob István Bóka, der Bürgermeister der Stadt, in seiner Begrüßungsansprache hervor. Er verwies auch darauf, dass in diesem Jahr fünf Internationale Ausscheide in der Stadt stattfinden und erwähnte, dass sich Ende des 19. Jahrhunderts der ungarische Segelsport hier ansiedelte. István Bóka ging in seiner Ansprache jedoch auch auf die aktuellen Probleme ein und betonte, dass im Gegensatz zu den Sportlern die am See lebenden Bewohner nicht kämpfen, sondern zusammenhalten müssen. Der Balaton ist eine einheitliche Region, die es verdient, einen besonderen Platz einzunehmen und einheitlich behandelt zu werden. Es sei nicht gleich, welche Position die Balatonregion im zweiten Nationalen Entwicklungsplan einnimmt – legte er seine Auffassung dar.
Laut dem politischen Staatssekretär Béla Pál werden die Investitionen am Balaton auch in Zukunft durch Unionsfördermittel unterstützt und auch der Plan, dass statt der gegenwärtig 4000 bis 5000 Segelschiffe in Zukunft 13000 bis 15000 Schiffe auf dem See kreuzen, kann mit Förderung rechnen. Er sagte, dass mit den in Zukunft zu erlangenden Unionsmitteln auch die Infrastruktur der Ufergemeinden entwickelt werden kann. Die Teilnehmer der Soling-Europameisterschaft begrüßte Antal Esterházy, der Schirmherr der Meisterschaft, laut dem der Balaton eine wirkliche Herausforderung für die Segler darstellt. Wegen der schwierigen Umstände muss, wer die Meisterschaft gewinnen will, über große Erfahrung verfugen. Es lohnte sich, die Regatta der Europameisterschaft zu verfolgen.