Csodabogyós-Höhle eröffnet

Längste Höhle Transdanubiens zwischen Balatonederics und Balatongyörök

Vor einigen Tagen wurde die 1990 an der Ortsgrenze von Balatonederics entdeckte Csodabogyós-Höhle eröffnet, die mehr als fünf Kilometer lang ist und deren tiefster Punkt 120 Meter unter der Erdoberfläche liegt.

Barnabás Korbély, der Aufsichtsbeamte für Höhlenkunde und Geologie des Balatoner Nationalparks, sagte, dass sich die längste Höhle Transdanubiens zwischen Balatonederics und Balatongyörök erstreckt, in der sich mehrere hundert Meter nicht erschlossene Gänge befinden. Außerdem sind noch drei weitere Höhlen in der Gegend, deren Erschließung die örtliche Höhlenforschergruppe Styx und die Tapolcaer Gruppe Plecotus durchführen, viele Naturschätze gibt es dort für die Forscher zu entdecken – fügte der Spezialist hinzu. Nach seiner Mitteilung erhielt die Csodabogyós-Höhle, auf deutsch Wunderbeeren-Höhle, die die Budapester Acheron Höhlenforschergruppe vor 16 Jahren entdeckte, ihren Namen nach dem beim Eingang wachsenden Strauch. Von dem bisher erschlossenen 5,2 Kilometer langen Abschnitt der Höhle wurde für die Besucher vorerst ein 400 und ein 900 Meter langer unterirdischer Wanderweg für Gruppen mit maximal 15 bis 20 Teilnehmern freigegeben. Die Gruppen werden nach Voranmeldung von einem Führer auf einer anderthalbstündigen Tour durch die Höhle begleitet. Barnabás Korbély sagte: In der Höhe sind unvergleichlich schöne Tropfsteine zu besichtigen und am Ende der Tour kann der sogenannte hängende Garten mit zahlreichen Tropfsteinen, die länger als ein Meter sind, betrachtet werden.