Ausbau der Radwege in Zalaegerszeg wird fortgesetzt
Nach Alsóerdö sind jetzt auch das Thermalbad und Flextronics für die Radler auf dem Drahtesel zu erreichen. Dieser Tage fand die technische Übergabe der neuen Radwege statt und damit wurde das Netz der Radwege in Zalaegerszeg wieder um ein ganzes Stück erweitert.
Die Selbstverwaltung hat zwei wichtige Ziele, das eine ist, ein zusammenhängendes Netz von Radwegen anzulegen, damit die Wege ohne Unterbrechung genutzt werden können. Das andere Ziel ist, dass wichtige Industrie- und Fremdenverkehrsknotenpunkte auf zwei Rädern zu erreichen sind.
István Kámán, der Leiter der Gruppe für Straßenbau und Verkehr der technischen Abteilung sagte, dass es auch bisher kürzere Radwegstrecken gab, die den derzeitigen Investitionen als Grundlage dienten. Die Frage war jedoch auch weiterhin, wie man aus der Innenstadt hinauskommen kann, beispielsweise in das Industriegebiet im Süden der Stadt.
„Es gibt Radwege und Straßen, auf denen man Rad fahren kann“, sagte der Gruppenleiter. „Manche Fußwege mussten wir verbreitern und manche Straße ausbauen. Die Kosztolányi út ist keine Radfahrstraße, doch der Fußweg ist für den Fahrradverkehr geeignet, so dass man bis zur Bahnstation mit dem Rad fahren konnte. Von der Station bis zum Abzweig zur Ölraffinerie gab es schon einen Radweg, doch der ist erneuerungsbedürftig. Mit der derzeitigen Investition wurde die Strecke zwischen dem alten MOM-Gebäude und Flextronics angelegt. Nach unseren Hoffnungen wird in Kürze auch der zwischen der Straße der Ölraffinerie und dem MOM-Gebäude befindliche Streckenabschnitt gebaut. Und dann führt ein gerader Weg bis zum Industriepark.“
Der andere wichtige Steckenabschnitt ist mit dem Beginn des Sommers der Aquapark und seine Umgebung bzw. die Erreichbarkeit dieses Freizeitkomplexes mit dem Fahrrad. In Neszele wurde auf der Ilosvai út schon im Herbst eine kürzere Strecke übergeben, jetzt allerdings kann das Fremdenverkehrszentrum vom Vizslapark auf der Route Platán sor–Hock J. út–Malom utca–Ilosvai út sicher und ohne Gefahr erreicht werden. „Der Abschnitt Platán sor–Göcseji út wird von nun an nicht nur ein Knotenpunkt für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer sein, denn die von Alsóerdö in die Innenstadt fahrenden Radler werden hier vorbeikommen und von hier aus wird auch der weitere Ausbau der Platán sor erfolgen.“
Während die neuen Strecken angelegt werden, verschlechtern sich die alten und müssten instandgesetzt werden. Wenn man in Richtung Aranyoslapi forrás unterwegs ist, sieht man, welche Schäden der Frost und der Niederschlag im Asphalt anrichteten. Ein Problem ist auch, dass in Ungarn die Radfahrkultur noch nicht so verbreitet ist wie in anderen Städten in Europa. Oft und von vielen werden die Radwege nicht bestimmungemäß genutzt. (Mit dem Auto dürfte beispielsweise nicht auf Radwegen gefahren werden.) Deshalb muss auch diesen Neuerungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
István Kámán sagte, dass die Investitionen noch lange nicht abgeschlossen sind, denn im Laufe der Rekonstruktion der Kossuth utca wird ein zweispuriger Radweg auf der Hauptstraße der Stadt ausgebaut und man möchte noch einen Weg in Ost-West-Richtung ausbauen, damit auch Csács und Andráshida auf zwei Rädern erreicht werden können.
In Verbindung mit der Entwicklung des Fahrradverkehrs ergibt sich die Frage, wo die Räder „sicher“ geparkt werden können, denn nicht vor jedem Gebäude und vor jeder Institution gibt es einen Fahrradständer. Nach Aussage des Leiters der Verkehrsgruppe wird das der nächste Schritt sein, denn je mehr Einwohner das Rad nutzen, desto mehr Fahrradständer sind nötig. Das kann auch ein neues „Straßenmöbel“ der Stadt werden, vor allem deshalb, weil es zweckdienlich ist, einheitliche und formschöne Fahrradständer aufzustellen. In dieser Frage muss man noch mit den öffentlichen Institutionen und den Geschäftsinhabern beraten und eine gemeinsame Lösung finden.