Marode Brücke verhindert schnelle Notfallhilfe

Ein 37 Jahre alter Mann verstarb diese Woche möglicherweise deswegen, weil ihm keine schnelle Hilfe zuteil werden konnte.

Wie sich herausstellte, erlitt der Mann in der Ortschaft Pamuk einen Herzinfarkt, woraufhin umgehend ein Rettungswagen alarmiert wurde, der sich auch sofort in Richtung angegebener Adresse auf den Weg machte. Unter Verwendung eines Navigationsgerätes suchte sich der Fahrer des Krankenwagens die kürzeste Route zu dem auf Hilfe Wartenden. Leider versperrte kurz vor Erreichen des Ziels eine Brücke die Weiterfahrt, die auf Straßenkarten wohl als Autostraße ausgewiesen, seit längerer Zeit aber nur noch für Fußgänger passierbar ist.

So blieb dem Fahrer nichts anderes übrig, als sich der Adresse anderweitig, d.h. über einen mit Schlaglöchern übersäten Feldweg zu nähern, was gleichzeitig auch einen Umweg von mehr als zwei Kilometern bedeutete, ganz zu schweigen von der äußerst peinlichen Verspätung. Für einen Infarktpatienten ein durchaus lebensgefährlicher Zeitverlust.

Der Bürgermeister von Pamuk, Csaba Tóth, erklärte zu dem Vorfall, daß man die marode Brücke nach Instandsetzung längst wieder für den Autoverkehr freigeben hätte können, läge nur eine von der Gemeinde seit langem beantragte Baugenehmigung vor.

Der junge Infarktpatient verstarb im Kaposvárer Krankenhaus.

(Quelle: sonline.hu)