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Straftatenbilanz der Balatoner Saison

Anzahl der Delikte ging weiter zurück

Nach dem 20-prozentigen Rückgang der Straftaten im Vorjahr an dem Balatonuferabschnitt, der zum Komitat Veszprém gehört, sank die Zahl der Straftaten in diesem Jahr hier um weitere 5 Prozent, allerdings gab es in dieser Saison mehr Stranddiebstähle – sagte der Leiter für öffentliche Sicherheit der Polizeibehörde des Komitats Veszprém auf der Pressekonferenz.

Nach Mitteilung von Oberst Károly Váradi wurden im vergangenen Jahr 1.174 Delikte an der Veszprémer Seite des Balaton begangen, in dieser Saison kamen 1.120 Straftaten vor. Das waren mehrheitlich Einschleich- und Einbruchsdelikte bzw. Stranddiebstähle – fügte er hinzu.

Nach seiner Information erhöhte sich die Zahl der Stranddiebstähle von 38 im vergangenen Jahr auf 47 in diesem Jahr, was eine Zunahme von 23,7 Prozent bedeutet, bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass sich in Balatonfüred die Zahl der Stranddiebstähle um 50 und in Balatonalmádi um 27 erhöhte. Besonders im Juni war die Zunahme auffallend, dann kamen durch die Maßnahmen der Polizei und der Strandbetreiber solche Delikte immer seltener vor – fügte er hinzu.

Nach Mitteilung des Obersten stieg die Zahl der Einbruchsdiebstähle in diesem Jahr um 10 Prozent an – statt 111 kamen 121 vor -, gleichzeitig gingen die Fahrzeugdiebstähle weiter zurück, statt 16 im vergangenen Jahr wurden bei der Polizei in dieser Saison 11 Diebstähle angezeigt. Die Zahl der sogenannten Gewaltdelikte nahm ab, die schweren Körperverletzungen sanken von 18 Fällen auf 10 Fälle, Raub von 27 auf 17 Fälle, sagte Károly Váradi. Er betonte, dass in Balatonfüred in dieser Saison Anfang August ein einziger Mord vorgefallen sei, doch der stand nicht mit dem Fremdenverkehr in Verbindung, sondern war die Folge eines erbitterten Konfliktes von zwei Ortsbewohnern.

Nach Aussage des Direktors für öffentliche Sicherheit waren Prostitution und Drogenhandel auch in dieser Saison am Nordufer nicht verbreitet. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ging um drei Prozent zurück, im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Unfälle mit Todesfolge von 5 im Vorjahr auf 3 in dieser Saison – sagte Károly Váradi und merkte dazu an, dass allerdings bei den Verkehrsunfällen 9 Prozent häufiger schwere Verletzungen als im vergangenen Jahr vorkamen.

Oberst Imre Horváth, der kommissarische Komitatsbehördenleiter, betonte auf der Pressekonferenz, dass in diesem Jahr „die Schwerkriminellen nicht an das Ufer das Balaton kamen“, so dass wirklich schwere Straftaten nicht vorkamen.

Der kommissarische Behördenleiter hält auch den sprunghaften Anstieg der Stranddiebstähle für ein Warnzeichen und verwies darauf, dass die Fahrzeugdiebe die Methode gewechselt hätten: Früher wurden hochwertige Fahrzeuge gestohlen und verkauft, jetzt ist es üblich, die gestohlenen Fahrzeuge zu demontieren und als Ersatzteile zu verkaufen.