Das Hotel-Restaurant "Chateau Visz" zählt unzweifelhaft zu den allerbesten Adressen im Lande.
Und das nicht nur, weil es jetzt im neuen Restaurant- und Weinführer auf dem zweitbesten Rang steht, und das bei 250 getesteten Mitbewerbern in ganz Ungarn. Chef Erik Schröter, bereits in Deutschland mit einem Michelin-Stern dekoriert, wird seine Gäste auch weiterhin in einem stilvollen barocken Ambiente verwöhnen.
Ernsthafte Zweifel sind jetzt aufgetaucht, ob das Schloß Visz nun tatsächlich in Visz steht, oder vielmehr der Ortschaft Somogytúr zuzurechnen ist. Deren Bürgermeister, Herr Tibor Müller, möchte nämlich auch für sein Dorf etwas vom strahlenden Glanz des Gourmettempels abbekommen und verlegt die Zugehörigkeit von Chateau Visz kurzerhand nach Somogytúr. Schließlich sorge seine Gemeinde im Schloß Visz für die Straßenbeleuchtung und den Schneeräumdienst im Winter.
Das wiederum könnte nun die von weither angereisten Feinschmecker verwirren, die Chateau Visz vergeblich in Somogytúr suchen, da es tatsächlich nahe der Ortschaft Visz anzutreffen ist. Was tun also? Sternekoch Schröter allein könnte die Lösung parat haben. Wenn er sein confiertes Filet vom Zander mit Mangalitzaspeck im Chateau Visz künftig "a la Somogytúr" anbietet, dürfte er damit auch den Ansprüchen von Bürgermeister Müller genügen.
Und um letztlich alle Unklarheiten auszuräumen sei gesagt, daß Chateau Visz nahe der Ortschaft Visz auch über Somogytúr erreichbar ist. Für Beschilderung ist gesorgt.
(Quelle: Somogyi Hírlap) -gd-