Balatonlelle steht an diesem Wochenende im Zeichen der einstigen ungarischen Vertragsarbeiter in der DDR. Rund 500 von ihnen fanden sich nach Angaben von Teilnehmern zu diesem zweiten Landestreffen ein.
Zwischen 1967 und 1983 hatten sie auf der Grundlage eines zwischenstaatlichen Vertrages in dere DDR gearbeitet. Insgesamt waren es bis zu 40 000. Wie auf der Nostalgie-Web-Site ndk.hu zu lesen ist, gab es am Samstag einen echt deutschen „Kaffee-und-Kuchen-Nachmittag“. Dabei sei die Qualität des Kaffees tatsächlich so gewesen, wie man es damals gewohnt war. Mitarbeiter der ungarischen Rentenversicherung gaben praktische Hinweise, wie sich die DDR-Zeit in der Altersversorgung niederschlägt.
Hauptattraktion des Treffens war der Einzug des ungarischen MZ-Klubs. Mitglieder kamen auf mehr als 30 der Zschopauer Originalmaschinen. Als besondere Überraschung wurden die Motorradfahrer von einem „DDR-Polizisten“ – einem der Organisatoren in Original-Polizei-Uniform – empfangen, der sie einwies. Das ganze Spektakel fand viel Aufmerksamkeit bei den ungarischen Medien.
Foto: Peter Wolf