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Gartenratgeber Mai 2020 – ein Hoch auf die Rüben

Rüben, Hähnchen im Lilienbeet, wilde Sämlinge regulieren, Orchideen umtopfen, Erdbeerblüten vor Frost schützen, Kompostdüngung für Obstgehölze, Vermehrung durch Ableger, Mondkalender im Mai 2020 uvm.

Rote Beete

Was liegt an im Gemüsegarten?

Ein Hoch auf die Rüben

Rote Bete (Beta vulgaris subsp. vulgaris), auch Rote Rübe genannt, galt viele Jahrhunderte als „Arme-Leute-Essen“. In den vergangenen Jahrzehnten wurde sie zudem fast ausschließlich, süß-sauer eingelegt, in Gläsern „eingesperrt“. Nun erobert die Bete in klassischem Dunkelrot, Weiß, Gelb oder mit Ringelmuster als Frischgemüse sogar die Speisekarten von Spitzenköchen– was für ein Karrieresprung!

Doch besaßen die ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimateten Roten Rüben bereits zu den Zeiten der griechischen und römischen Hochkultur große Wertschätzung als gesundes und wohlschmeckendes Gemüse. Mit der Ausdehnung des Römischen Reiches gelangten sie schließlich auch nach Mitteleuropa.

Die Verwendung heute ist sehr variantenreich: roh oder als frittierte Chips in angesagten Vorspeisen oder Salaten, im leckeren Gemüsestrudel, als hauchdünnes Carpaccio oder traditionelle Suppe, als gedünstetes oder raffiniert gebratenes oder mariniertes Beilagengemüse – nicht zu vergessen die Verwendung als Saft oder Smoothie.

Viele Farben, viele Formen

Die in den Beten enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe Betanin (rote Sorten) oder Karotin (gelbe und weiße Sorten) gelten als gesundheitlich hochwertig. Sie unterstützen Leber und Gallenblase, wirken entzündungshemmend und stimmungsaufhellend. Eisen und Vitamin B fördern die Blutbildung, und der hohe Folsäuregehalt soll präventiv gegen Krebs und Herzprobleme wirken. Viel Kalium sorgt zudem für eine günstige Regulierung des Wasserhaushalts im Körper.

Als gesunde Farbtupfer sind Bunte Beten auf dem Teller unschlagbar. Das Sortenspektrum reicht vom klassischen Rot über Weiß (‘Albina Vereduna’, ‘Avalanche’) bis Gelborange (‘Burpees Golden’, ‘Boldor’ F1, ‘Golden Eye’). Sehr auffällig sind auch die rot-weiß geringelten Rüben der Sorte ‘Tonda di Chioggia’.

Im Handel werden auch gemischte Samenpackungen mit mehreren Sorten angeboten. In der Form unterscheiden sich Sorten mit runden Rüben (z.B. ‘Rote Kugel’, ‘Gesche’) von plattrunden (‘Ägyptische Plattrunde’) oder langen, zylindrisch geformten (‘Forono’, ‘Rocket’).

So gelingt Ihnen der Anbau

Die Kultur von bunten Beten im eigenen Garten ist nicht besonders anspruchsvoll. Da tiefe Temperaturen unter 7 °C das unerwünschte Schossen fördern, sollten Sie im Freien nicht vor Mitte April aussäen und für frühe Aussaaten möglichst schossfeste Sorten wie ‘Boltardy’ oder ‘Rote Kugel’ wählen. Durch eine anfängliche Abdeckung mit Vlies oder Kulturschutznetzen bewahren Sie die Sämlinge vor einer frühzeitigen Eiablage durch die Rübenfliege. Letzter Aussaattermin für die Herbsternte und Lagerung ist Mitte Juli.
Die Bete können Sie gut in Mischkultur, z.B. mit Schnittsalat, Kohlrabi oder Radieschen, anbauen. In der Fruchtfolge sollten Sie aber keine verwandten Arten wie Spinat oder Mangold verwenden. Sie können die Bete direkt ins Gartenbeet säen oder in Topfplatten vorgezogene Sämlinge pflanzen.

Legen Sie die Samen etwa 2 cm tief in die Erde. Aus einem Samenkorn wachsen oft zwei oder drei Pflanzen, die für die Rote Bete typischen „Knäule“, weshalb Sie die Sämlinge bei zu dichtem Stand vereinzeln sollten. Je nach gewünschter Knollengröße können 40 bis 60 Pflanzen pro m² im Beet stehen. Sorgen Sie nach der Aussaat für einen guten Bodenschluss durch leichtes Andrücken und für eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Zur Nährstoffversorgung reicht eine Düngermenge von insgesamt 50 g/m² Horndünger. Eine zu hohe Stickstoffdüngung fördert einen unerwünscht hohen Nitratgehalt in der Rübe.

Mehr als Rüben ernten

Wenn Sie Rote Beten satzweise anbauen, können Sie mit der Ernte im Juli beginnen und bis zum Oktober laufend ernten. Die spät geernteten Rüben können Sie in kleinen Mieten oder in mit Sand gefüllten Kisten bei 0–1 °C frostfrei den ganzen Winter lagern.
Die Blätter der roten Bete können Sie im Sommer auch als Schnittsalat verwenden – je jünger sie sind, umso zarter schmecken sie. Wenn Sie beim Schnitt das Herz erhalten, treiben die Pflanzen erneut aus. Allerdings verzögert sich durch die Ernte der Blätter die Rübenernte.

Was liegt an im Ziergarten?

Ein Hähnchen im Lilienbeet

Nichts fürchten Lilienliebhaber mehr als die knallroten Lilienhähnchen, die jetzt aus dem Winterversteck kommen und sich über die Pflanzen hermachen. Anfang Mai schlüpfen zudem die gefräßigen Larven. Eier und Larven können Sie gut mit einem Wasserstrahl abspritzen, die Käfer sollten Sie besser absammeln. Doch Vorsicht, bei Gefahr lassen Sie sich auf den Boden fallen und bleiben dort mit der schwarzen Bauchseite nach oben regungslos liegen.

Wilde Sämlinge regulieren

Akelei, Fingerhut oder Königskerze versamen sich fleißig von selbst im Garten. Es kann allerdings passieren, dass die Pflanzen überhandnehmen und an den unterschiedlichsten Plätzen auftauchen. Um die Kontrolle zu behalten, sollten Sie unerwünschte Exemplare bereits im Sämlingsstadium auszupfen. Wenn Ihnen das zu mühsam ist, regulieren Sie den Ausbreitungsdrang bereits im Sommer, indem Sie die Samenstände abschneiden.

Orchideen umtopfen

Jetzt im Frühjahr bilden auch Zimmerorchideen neue Triebe und Blätter. Das ist der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen. Ihre Orchideen sollten Sie in der Regel alle zwei bis drei Jahre umtopfen, spätestens jedoch, wenn sich das Substrat zersetzt hat, die Wurzeln faulen oder aus dem Topf wachsen. Denken Sie aber daran, unbedingt spezielles Orchideensubstrat zu verwenden.

Was liegt an im Obstgarten?

Erdbeerblüten vor Frost schützen

Wenn die Blütenmitten Ihrer Erdbeeren nicht mehr gelb, sondern braun sind, wurden sie durch Spätfrost geschädigt und entwickeln keine Früchte mehr. Droht zur Blütezeit Bodenfrost, sollten Sie unbedingt ein Vlies über die Pflanzen legen. Nehmen Sie das Vlies aber sofort wieder ab, sobald die Temperaturen in den Plusbereich klettern, damit etwa Bienen und Hummeln die Blüten bestäuben können.

Kompostdüngung für Obstgehölze

Im Frühling sind die meisten Obstgehölze dankbar für eine Nährstoffgabe, etwa durch Kompost. Denn Kompost enthält Kalium und Kalzium – also jene Nährstoffe, die besonders für die Fruchtentwicklung benötigt werden. Verteilen Sie daher zu Monatsbeginn auf den Baumscheiben 3–4 l/m2 reifen Kompost.

Vermehrung durch Ableger

Viele Obstgehölze können Sie jetzt ganz leicht durch Absenker oder Anhäufeln selbst vermehren. Senken Sie bei Brombeeren die Triebe bis zur Erde ab, befestigen Sie sie mit einem Stück Draht und decken Sie etwas Erde darüber. Bei Stachel- und Johannisbeeren genügt es, wenn Sie die einjährigen Triebe ca. 10 cm hoch mit Erde anhäufeln. Bis zum Herbst haben sich die Triebe jeweils gut be­wurzelt und können von der Mutterpflanze abgetrennt werden.

Gärtnern mit dem Mond im Mai 2020

Fruchttage: 1, 2, 3, 10, 11, 12, 20, 21, 29, 30. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 4, 5, 6, 13, 14, 22, 23, 24, 31. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 7, 15, 16, 25, 26. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 8, 9, 17, 18, 19, 27, 28. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

In Heviz entscheidet die Corona-Situation über die Öffnungszeiten.

Stammtisch in Kehida

Je nach Corona-Vorschriften und -Lage: Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf den Märkten in Heviz und Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau und wieder unsere Raritäten Tomatenpflanzen.

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen-Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de