Der Obstgarten im April – Gartenratgeber 4/21

Erdbeerblüten vor Frost schützen, Kompostdüngung für Obstgehölze, Vermehrung durch Ableger, Mausohrstadium gleich Schnittstopp, Tafeltrauben pflanzen, Neupflanzungen kontrollieren, Nützling fördern, Sortenwahl bei Essmandeln, Frostrisse verarzten, Erbsen früh säen, Salat nicht zu tief pflanzen, Möhrensaatgut vorquellen, Aussaaten vereinzeln, Platz für Schalotten, Sonnenblumen vorziehen, Frühjahrsschnitt an Kübelpflanzen, Mondkalender im April 2021 uvm.

Baumblüte

Der Obstgarten im April

Erdbeerblüten vor Frost schützen

Wenn die Blütenmitten Ihrer Erdbeeren nicht mehr gelb, sondern braun sind, wurden sie durch Spätfrost geschädigt und entwickeln keine Früchte mehr. Droht zur Blütezeit Bodenfrost, sollten Sie unbedingt ein Vlies über die Pflanzen legen. Nehmen Sie das Vlies aber sofort wieder ab, sobald die Temperaturen in den Plusbereich klettern, damit etwa Bienen und Hummeln die Blüten bestäuben können.

Kompostdüngung für Obstgehölze

Im Frühling sind die meisten Obstgehölze dankbar für eine Nährstoffgabe, etwa durch Kompost. Denn Kompost enthält Kalium und Kalzium – also jene Nährstoffe, die besonders für die Fruchtentwicklung benötigt werden. Verteilen Sie daher zu Monatsbeginn auf den Baumscheiben 3–4 l/m2 reifen Kompost.

Vermehrung durch Ableger

Viele Obstgehölze können Sie jetzt ganz leicht durch Absenker oder Anhäufeln selbst vermehren. Senken Sie bei Brombeeren die Triebe bis zur Erde ab, befestigen Sie sie mit einem Stück Draht und decken Sie etwas Erde darüber. Bei Stachel- und Johannisbeeren genügt es, wenn Sie die einjährigen Triebe ca. 10 cm hoch mit Erde anhäufeln. Bis zum Herbst haben sich die Triebe jeweils gut bewurzelt und können von der Mutterpflanze abgetrennt werden.

Mausohrstadium gleich Schnittstopp

Wenn das sogenannte Mausohrstadium (die ersten Blattspitzen schauen aus der Knospe) erreicht ist, sollten Sie junge Obstbäume nicht mehr schneiden. Denn die Bäume zehren jetzt von den eingelagerten Reservestoffen. Würden Sie nun Triebe und erste Blätter wegschneiden, könnte das Wachstum ins Stocken geraten.

Tafeltrauben pflanzen

Je nach Witterung können Sie ab Mitte des Monats Tafeltrauben an einem sonnigen, warmen und windgeschützten Platz pflanzen. Setzen Sie die Pflanzen dabei so tief, dass die Veredelungsstelle etwa 4–5 cm über dem Boden liegt. Wenn Sie die Reben als Spalier ziehen möchten, sollte der Abstand vom Gerüst zur Wand mindestens 10 cm betragen. So ist eine gute Belüftung und rasches Abtrocknen der Blätter gewährleistet.

Neupflanzungen kontrollieren

Wenn Sie im März neue Obstbäume gepflanzt haben, sollten Sie jetzt noch einmal kontrollieren, ob möglicherweise die Erde im Pflanzloch abgesunken ist. Ist das der Fall und der Baum ebenfalls abgesackt, sodass die Veredelungsstelle jetzt unter Erdniveau liegt, sollten Sie ihn besser noch einmal herausnehmen und höher einpflanzen. Das ist deshalb notwendig, weil die Edelsorte bei dauerhaftem Erdkontakt sonst eigene Wurzeln bildet und innerhalb weniger Jahre die Veredelungsunterlage abstoßen würde.

Nützling fördern

Ohrwürmer sind Nützlinge, die Blattläuse auf Obstbäumen verzehren. Um den nachtaktiven Blattlausfressern Unterschlupf zu bieten, hängen Sie mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe umgekehrt in die Bäume. Doch Achtung: Die Töpfe müssen direkten Stammkontakt haben, sonst werden sie nicht angenommen. Achtung! Ohrwürmer fressen besonders bei Wasser- und Nahrungsmangel auch Blüten und Früchte an, das gilt vor allem für Pfirsiche. Sind keine Blattläuse vorhanden, die Töpfchen einfach in ein Ziergehölz umhängen.

Sortenwahl bei Essmandeln

Mandelbäume besitzen zur Blütezeit einen hohen Zierwert. Wenn Sie im Herbst auch in den Genuss der Früchte kommen möchten, sollten Sie die richtige Sorte wählen. Innerhalb der Gruppe der Essmandeln (Prunus dulcis) werden die Süßmandeln (z.B. ‘Ferragnes’, ‘Kleine voll kernige Süßmandel’) und Krachmandeln, deren Schale Sie mit der Hand zerdrücken können (z.B. ‘Dürkheimer Krachmandel’, ‘Papierski’) von giftigen Bittermandeln (P. d. var. amara) unterschieden. Da viele Sorten selbststeril sind, ist ein Befruchter nötig.

Frostrisse verarzten

Achten Sie jetzt besonders bei jungen Obstbäumen auf mögliche Frostschäden. Ist die Rinde gerissen, sollten Sie die Wunde umgehend behandeln. Schneiden Sie zunächst die Wundränder mit einem scharfen Messer glatt. Hochgeklappte, aber noch intakte Rinde können Sie einfach festtackern. Verbliebene offene Stellen verstreichen Sie anschließend mit einem Wundverschlussmittel.

Erbsen früh säen

Erbsen liefern die höchsten Erträge, wenn sie bis zur Blüte viel Laubmasse bilden. Durch eine frühe Aussaat zum Monatsende können Sie diese Entwicklung unterstützen. Dafür kommen allerdings nur Palerbsen infrage, denn im Gegensatz zu den Mark- und Zuckererbsen vertragen sie auch leichte Fröste. Empfehlenswerte Sorten sind z.B. ‘Aller-früheste Mai’ oder ‘Kleine Rheinländerin’.

Salat nicht zu tief pflanzen

Haben Sie Salatpflanzen vorgezogen, achten Sie beim Auspflanzen darauf, sie nicht zu tief zu setzen. Denn sonst werden sie anfällig für Pilzinfektionen und bilden meist nur kleinere Köpfe aus. Es ist nicht weiter schlimm, wenn die Pflänzchen zunächst noch etwas wackelig stehen. Die Jungpflanze verfestigt sich nach wenigen Tagen von ganz alleine.

Möhrensaatgut vorquellen

Um bis zu eine Woche können Sie die Keimzeit von Möhren verkürzen, wenn Sie die Samen vor der Aussaat vorquellen lassen. Geben Sie dafür die Samen mit etwas feuchtem Sand in einen Gefrierbeutel oder eine kleine Plastikdose und lassen Sie das Ganze bei Zimmertemperatur drei Tage lang stehen. Danach können Sie das Saatgut wie gewohnt im Beet aussäen.

Aussaaten vereinzeln

Bei günstigen Bodenverhältnissen können Sie schon frühe, robuste Sorten von Möhren, Radieschen, Rettich oder Spinat aussäen. Dünnen Sie die Reihen nach der Keimung unbedingt aus, sofern die Pflänzchen zu dicht aufgelaufen sind. Denn behindern sich die Pflanzen in der Reihe erst mal gegenseitig, konkurrieren sie um Licht, Wasser sowie Nährstoffe. Die Folge sind dünne Wurzeln und kleine Knollen bzw. Köpfe. Folgende Endabstände innerhalb der Reihe sind empfehlenswert: Möhren 5–6 cm, Radieschen 3–5 cm, Rettich 15–20 cm, Spinat 6–8 cm.

Mehr Platz für Schalotten

Auch Steckzwiebeln und Schalotten können in den Boden, sobald dieser frostfrei ist. Im Vergleich zur Küchenzwiebel benötigt die Schalotte aber mehr Platz, um Tochterzwiebeln bilden zu können. Achten Sie daher in der Reihe auf einen Abstand von 15 cm, zwischen den Reihen von 20 cm.

Sonnenblumen vorziehen

Sonnenblumen sind auch an trüben Tagen Lichtblicke im Garten. Damit Sie Ende April/Anfang Mai kräftige Jungpflanzen in die Blumenbeete setzen können, sollten Sie bereits jetzt Samen in Töpfe aussäen und am Fensterbrett vorziehen. Das gilt übrigens für viele Sommerblumen.

Frühjahrsschnitt an Kübelpflanzen

Die Kübelpflanzen sollten spätestens jetzt einen Frühjahrsschnitt erhalten, soweit sie nicht schon im Herbst zurückgeschnitten worden sind. Trockene oder von Pilzen befallene Triebe werden herausgeschnitten. Aber Achtung schneidet man Oleander jetzt zurück entfernt man die ganze Blütenpracht für dieses Jahr!

Gärtnern mit dem Mond im April 2021

Fruchttage: 3, 4, 13, 14, 22, 23. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 5, 6, 7, 15, 16, 17, 24, 25, 26. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 8, 9, 18, 19, 28, 29, 30. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 1, 2, 10, 11, 12, 20, 21. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Stammtisch für Hobbygärtner

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet im April je nach Coronalage und möglichen Öffnungszeiten in der Gastronomie mittwochs ab 18.oo Uhr im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf dem Markt in Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau. Pflanzen aus eigenem Anbau, ohne Pestizide oder Düngemittel gibt es auf Anfrage.

In unserem Angebot sind weiterhin naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten ohne Zucker und Konservierungsmittel. Frucht- und Gewürzessig aus naturreinem Apfelessig, Knoblauch- Ingwer Elixier, Prostata- und Diabetes-Elixier, Holunderblüten-, Lavendel-, Minze-, Melisse-, Ingwer-, Spitzwegerich und Husten-Sirup, Sanddorn-, Aprikosen-, Wildweichsel- und Aronia Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Alle Produkte werden ohne Konservierungsmittel hergestellt. Unsere Gelees, Sirups und Säfte sind 100% Natur.

Natürliche Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Die Lebensmittel können auf den Märkten probiert und gekauft werden. Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung, bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum Markt in Káptalantóti mit.

Markttage

Jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 13 Uhr. In Heviz sind wir nicht mehr vertreten. Für Hauslieferungen oder Abholungen in Almásháza bitte unter 06309142456 anrufen.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de