Zweijährige Sommerblumen aussäen, Teppichstauden durch Stecklinge vermehren, Blumenkohl selbst anziehen, Zuckerhut pflanzen, Küchenkräuter konservieren, Gemüseaussaaten, Kraut- und Braunfäule, Süßkirschen schneiden, Erdbeerpflanzen nach der Ernte, Apfelhaltbarkeit erhöhen, Obstlagerung, Schnittarbeiten, Algen im Gartenteich, Wasserpflanzen pflanzen, Citrusbockkäfer gefährdet heimische Bäume, Mondkalender im Juli 2020 uvm.
Ziergarten
Zweijährige Sommerblumen aussäen
Der Juli ist ein idealer Zeitpunkt, um zweijährige Sommerblumen wie Gänseblümchen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht auszusäen. Wichtig ist, dass die Aussaatflächen bis zur Keimung beschattet und gleichmäßig feucht sind. Pikieren Sie die Sämlinge und setzen Sie die Pflanzen im Spätsommer an ihren endgültigen Standort.
Teppichstauden durch Stecklinge vermehren
Teppichstauden wie Polsterphlox und Schleifenblume lassen sich durch Stecklinge vermehren. Dazu können Sie die Pflanzen mit sandig-humosem Substrat anhäufeln, um den oberen Teil nach der Bildung von Wurzeln am angehäufelten Triebteil vorsichtig von der Mutterpflanze zu trennen. Die Jungpflanzen lassen sich in Töpfen weiter kultivieren, bis man sie im Frühherbst oder besser im nächsten Frühjahr auspflanzt.
Gemüsegarten
Blumenkohl selbst anziehen
Wenn Sie eigene Blumenkohlpflänzchen anziehen möchten, sollten Sie jetzt unbedingt aussäen, um Anfang August kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Als Starkzehrer benötigt Blumenkohl eine gute Nährstoffversorgung. Düngen Sie die Setzlinge daher mit Kompost und Hornmehl.
Zuckerhut pflanzen
Spätestens jetzt sollten Sie Zuckerhut pflanzen, damit die Köpfe im Spätherbst und Frühwinter erntefertig sind. Achten Sie darauf, dass auf dem Beet mindestens drei Jahre keine anderen Salate gestanden haben. Übrigens: Zuckerhut braucht einen Pflanzabstand von mindestens 30 x 30 cm, sonst kommt es zu kleinen Köpfen und verstärktem Fäulnisbefall.
Küchenkräuter konservieren
Wenn die Küchenkräuter in der Julisonne so üppig wachsen, dass Sie die anfallenden Mengen nicht frisch verbrauchen können, sollten Sie die Kräuter kurz waschen und anschließend konservieren. Zum Trocknen wird das Erntegut an einem schattigen, luftigen Ort ausgebreitet oder gebündelt aufgehängt, um es später in gut schließenden Gefäßen aufzubewahren. Sie können die Kräuter auch schneiden und in kleinen Portionen einfrieren oder mit Essig und Olivenöl aufgießen und gut verschlossen kühl aufbewahren.
Gemüseaussaaten
Diesen Monat können noch folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Zuckerhutsalat, Radicchio, Möhren, Rettich, Radieschen, Rote Bete, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrüben, Knollenfenchel, Chinakohl, Buschbohne und Stangenbohnen. Bohnen sollten vor der Aussaat eine Stunde in lauwarmem Wasser vorquellen. Das beschleunigt das Auflaufen. Wenn Sie in tiefe Rillen säen, bleibt es am Grund der Rille auch im Sommer feuchter, sodass die Pflanzen besser auflaufen. Bohnen können auch in Trichter gelegt werden. Das erleichtert das Wässern. Einige Arten dürfen schon in Schalen oder Topfplatten für das Herbstbeet vorkultiviert werden.
Kraut- und Braunfäule
Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nachbarschaft gepflanzt werden. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen und möglichst überdachten Standort (Regenschutz), gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand.
Obst
Beerensträucher auslichten
Alle Beerensträucher, also auch Johannisbeeren und Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren, können nach der Ernte ausgelichtet werden. Schneiden Sie dabei vor allem die abgetragenen bzw. überalterten und kranken Triebe aus.
Süßkirschen schneiden
Nach oder noch während der Ernte können Sie Süßkirschenbäume schneiden, da die Wunden besser verheilen. Bei kleineren Bäumen können Sie Konkurrenztriebe an der Baumspitze und an Seitenästen auch durch Reißen entfernen.
Erdbeerpflanzen nach der Ernte
Nach der Ernte sollten Sie die Erdbeerpflanzen mit dem Rasenmäher oder der Heckenschere bodentief abmähen bzw. abschneiden, ohne die Herzblätter zu beschädigen. Dadurch treiben die Pflanzen schnell wieder gesundes Laub nach. Um Krankheitserreger auf dem abgemähten Laub zu vernichten, müssen Sie es – am besten zusammen mit dem unterlegten Stroh – entsorgen (nicht auf den Kompost geben).
Apfelhaltbarkeit erhöhen
Stippeanfällige Apfelsorten wie zum Beispiel Jonagold, Braeburn, Cox Orange oder Boskoop können zur Verbesserung der Haltbarkeit ab jetzt mit Kalziumspritzungen behandelt werden. Diese Maßnahmen sind besonders in diesem Jahr wichtig, wenn nur ein geringer Behang mit Übergrößen vorhanden ist.
Obstlagerung
Alle heimischen Obstarten lassen sich eine gewisse Zeit gut im Kühlschrank aufbewahren. Bei der Lagerung sollte man aber darauf achten, dass Früchte mit einer hohen Ethylenausscheidung (wie Äpfel) nicht mit anderen, ethylenempfindlichen Obst- oder Gemüsearten zusammengelagert werden. So wird beispielsweise Kohl schneller gelb und Kiwis werden weich, wenn sie zusammen mit Äpfeln aufbewahrt werden.
Schnittarbeiten
Auch im Juli können noch vielfältige Laubarbeiten durchgeführt werden, sowohl bei Jungbäumen als auch bei Ertragsbäumen. Bei Jungbäumen werden insbesondere Konkurrenztriebe in der Spitze und die nach innen wachsenden Triebe entfernt. Wenn verschiedentlich stärkere Feuerbrandinfektionen aufgetreten sind, sollte man aber aufpassen, dass die Krankheit nicht unnötig verbreitet wird.
Gartenteich
Algen im Gartenteich
Die Bildung von Grünalgen in neu angelegten Gartenteichen ist normal. Treten jedoch Blaualgen und Fadenalgen auf, lässt dies auf einen Nährstoffüberschuss und zu wenig Sauerstoff im Wasser schließen. Abhilfe schaffen Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Laichkraut und Krebsschere, da sie Sauerstoff produzieren. Das Abfischen der Algen und abgestorbener Pflanzenreste mit einem Kescher sowie reduziertes Füttern der Fische bringen den Nährstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht.
Wasserpflanzen pflanzen
Wasserpflanzen werden nur zwischen Ende April und Oktober gehandelt. Jetzt im Juli ist noch immer die rechte Pflanzzeit. Verwenden Sie zum Pflanzen nur nährstoffarme Substrate, wie Kies oder Sand, denn ein Gartenteich wird schnell überdüngt.
Pflanzenschutz
Citrusbockkäfer gefährdet heimische Bäume
Der gefährliche Schädling befällt in seiner Heimat vor allem Zitrusbäume, aber auch Laubbäume und kann in Europa Bäumen wie Ahorn, Buche, Weide, Birke, Platane oder Rosskastanie gefährlich werden.
Zu erkennen ist ein Befall mit dem Citrusbockkäfer an Bohrspänen oder etwa 1,5 cm großen Ausbohrlöchern in der Nähe der Wurzeln, die der 3,7 cm große Käfer in den Stamm bohrt. Wer in den vergangenen Monaten junge Pflanzen gekauft hat, sollte diese mehrfach wöchentlich kontrollieren. Falls Bohrlöcher oder Käfer gefunden werden, muss die Pflanze sofort in einen stabilen Müllsack gepackt werden, um ein weiteres Ausbreiten des Käfers zu verhindern. Achtung: Dieser Schädling ist meldepflichtig. Wenden Sie sich hierzu an die zuständigen Landwirtschaftsämter in den Landkreisen.
Der Käfer ist schwarz mit weißen Flecken und hat auffällig lange Fühler. Der Hauptflug beginnt in Deutschland Ende Juni. Er steht seit vielen Jahren auf der Liste der Quarantäne-Schadorganismen, deren Einschleppung in die Europäische Gemeinschaft verboten ist und deren Ausbreitung verhindert werden muss.
Gärtnern mit dem Mond im Juli 2020
Fruchttage: 4, 5, 14, 15, 22, 23, 24, 31. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 6, 7, 8, 16, 17, 18, 26, 27. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 31, 8, 9, 10, 19, 20, 28. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 2, 3, 11, 12, 13, 21, 29, 30. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.
Stammtisch in Kehida
Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet je nach Coronalage im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.
Aktuelles aus dem Tomatenparadies
An unserem Stand auf den Märkten in Heviz und Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau und wieder unsere Raritäten Tomatenpflanzen.
Auf Anfrage bieten wir Pflanzen aus eigenem Anbau ohne Pestizide oder Düngemittel an.
In unserem Angebot sind weiterhin naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten ohne Zucker und Konservierungsmittel. Frucht- und Gewürzessig aus naturreinem Apfelessig, Knoblauch- Ingwer Elixier, Prostata- und Diabetes-Elixier, Holunderblüten-, Lavendel-, Minze-, Melisse-, Ingwer-, Spitzwegerich und Husten-Sirup, Sanddorn-, Aprikosen-, Wildweichsel- und Aronia Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Alle Produkte werden ohne Konservierungsmittel hergestellt. Unsere Gelees, Sirups und Säfte sind 100% Natur.
Natürliche Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Die Lebensmittel können auf den Märkten probiert und gekauft werden. Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung, bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.
Markttage
Jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 Uhr bis 13 Uhr. In Heviz sind wir nur noch samstags von 8 – 13 Uhr.
Informationen
Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de