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Drei Mal lebenslänglich in Ungarn nach Lynchjustiz

Nach der grausamen Ermordung eines Lehrers in der Gemeinde Olaszliszka (Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén) hat das Berufungsgericht in Debrecen das Urteil aus der ersten Instanz verschärft. Drei Täter müssen lebenslang hinter Gitter, bei einem weiteren Täter verlängert sich die Haft von zunächst 15 auf 17 Jahre. Bei weiteren vier Angeklagten blieb es bei 15 Jahren Haft in zwei Fällen und je 10 Jahren im Jugend-Strafvollzug.

Die Tatbeteiligten hatten am 15. Oktober 2006 einen Lehrer vor den Augen seiner Kinder erschlagen. Motiv für die Bluttat war, dass der Mann mit seinem Auto ein am Straßenrand laufendes kleines Mädchen gestreift hatte. Das Kind war in den Graben gefallen, aber unverletzt geblieben.

Die acht ermittelten Tatbeteiligten waren anschließend wegen besonders grausamen Mordes teils als Mittäter, teils als Anstifter wegen besonders grausamen Mordes vor Gericht gestellt worden. Der Vater des Mädchens erhielt schon damals eine lebenslange Freiheitsstrafe, die jetzt bestätigt wurde. Für ihn besteht erst nach Ablauf von 30 Jahren eine Chance, wieder auf freien Fuß zu kommen. Auch die Mutter des Kindes und ein Bruder gehörten zu den Tätern.