Angler in Ungarn aus dem Nebel gerettet

Einen orientierungslos im Nebel auf dem Balaton treibenden Angler hat die Wasserpolizei am späten Dienstabend in einem Sondereinsatz gerettet. Der 51-Jährige war von Balatonakarattya aus in Richtung Balatonvilágos gefahren, als sich plötzlich Nebel über den See senkte. Zwar hatte der Angler ein GPS-Gerät bei sich, das aber nicht funktionierte. Mehrmals versuchte er vergeblich, das Ufer zu finden. Als das Rettungskommando der Polizei bereits auf der Suche war, meldete sich ein weiterer Angler, der Hilferufe des in Seenot geratenen Mannes gehört hatte und mit seinen eigenen GPS-Koordinaten das Ziel der Suche eingrenzen konnte. Anderthalb Kilometer vom Ufer entfernt konnte die Polizei den Mann schließlich aus der gefährlichen Lage befreien.

Die Polizei weist in dem Zusammenhang erneut auf die Gefahren des Balaton hin, wo sich die Witterung mitunter innerhalb von Minuten ändern kann. Daher sei es dringend notwendig, vor einer Bootsfahrt die Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen. GPS-Gerät und Handy gehörten in eine wasserdichte Hülle. Bei einem Wasserunfall drohe Unterkühlung mit tragischen Folgen. Zur Zeit der Rettungsaktion lagen Luft- und Wassertemperatur zwischen 7 und 8 Grad, die relative Luftfeuchtigkeit betrug 97 Prozent.