Ratgeber Garten – Januar 2010 – Gartengestaltung

Frühling im Steingarten, Sommerbeete einmal anders, Farbiges für den Herbst, Schönes für den nächsten Winter, Zimmerpflanzen im Winter, vergessene Pflanzen, Gärtnern nach dem Mond im Januar, Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Tipps zur Gartengestaltung

Liebe Gartenfreunde, der Winter ist die Zeit, sich über die Gartengestaltung Gedanken zu machen. Planen Sie ein neues Beet oder eine grundlegende Renovierung des Gartens? Vielleicht wollen Sie auch nur einige neue Pflanzensorten ausprobieren. Die hohe Kunst des Gärtnerns besteht jedoch darin, dass der Garten zu jeder Jahreszeit ein schönes Bild bietet und die Blüten der saisonalen Pflanzen sich so abwechseln, dass keine unschönen Lücken entstehen. Heute möchte ich Ihnen daher einige Anregungen geben, wie sie in Ihrem Garten für jede Jahreszeit einen Hingucker inszenieren können.

Der Frühling im Steingarten

Einer der ersten Gartenbereiche, in dem es im Frühjahr hoch hergeht ist der Steingarten. Für die Anlage eines solchen sollten Sie einen vollsonnigen Platz wählen. Ideal sind warme Böschungen oder Aufschüttungen. Der Boden muss unbedingt mager und nährstoffarm sein und einen guten Wasserabzug gewährleisten. Bei den verwendeten Steinen achten Sie bitte darauf, dass diese auch zur Umgebung passen. Graben Sie die Steine zu 2/3 ins Erdreich ein. Pflanzen für einen frühlingshaften Steingarten sind Polsterphloxe, Wildtulpen, Zwiebeliris, Gemswurz, Polsternelken und Frühlings-Gedenkemein.

Sommerbeete einmal anders

Eine originelle gestalterische Besonderheit ist eine Pflanzung mit überwiegend graulaubigen Gewächsen. Viele von ihnen enthalten ätherische Öle und gehören zur Gruppe der Duft- und Aromapflanzen, andere weisen eine wollige Behaarung ihrer Blätter auf. Eine solche Zusammenstellung eignet sich gut für sehr warme und trockene Plätze, da sich beide Merkmale – Gehalt an Ölen und Behaarung – in voller Sonne am stärksten ausbilden. Pflanzen für einen solchen Trockengarten sind Königskerze, Wollziest, Lavendel, Salbei, Blauschwingelgras und Silberraute.

Farbiges für den Herbst

Leuchtende Farben lassen den herbstlichen Blätterwald erstrahlen. Komponieren Sie ihr eigenes Gartenbild für diese schöne Jahreszeit. Orangerot verfärben sich Felsenbirne und Essigbaum, beides anspruchlose Gehölze. Leuchtend rotes Laub findet sich beim Japanischen Ahorn, Fächerahorn, Rotbast- und Feuerahorn. Gelbe Blattfarben bringen Zaubernuss, Ginkgo, Tulpenbaum, Kornelkirsche und Feldahorn ins Spiel.

Schönes für den nächsten Winter

Im Winter punkten die Formen und Strukturen von Bäumen und Sträuchern. Interessante Muster bildet die Rinde der Zitterpappel. Sie wird bis zu 10 m hoch. Auch die verschiedenen Birkenarten zeigen interessante weiße Rinde. Der Klassiker sind die leuchtend rot gefärbten Zweige des Sibirischen Hartriegel. Regelmäßiger Rückschnitt fördert den Neuaustrieb intensiv ausgefärbter junger Zweige. Die Korkenzieherweide wächst schneller als die Korkenzieherhasel. Ihre Äste zeigen einen ganz ähnlichen gewundenen und gebogenen Wuchs.

Kugel- oder Hängeformen von Ahorn, Esche, Ulme und Weide kommen in unbelaubtem Zustand ebenfalls gut zur Geltung, ebenso wie die von Natur aus eher kompakten Kronenformen zahlreicher kleiner Baumarten, wie beispielsweise Mehlbeere, Apfeldorn, Pflaumendorn oder Eberesche.

Ihre Zimmerpflanzen im Winter

Die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich bei einer Durchschnittstemperatur von 18 bis 24 Grad wohl und nehmen auch leichte Schwankungen nicht übel. Azaleen, Orchideen, Kamelien, Alpenveilchen oder Yucca sind dankbar für einen Aufenthalt im kühleren Schlaf- oder Gästezimmer.

Zimmerpflanzen brauchen während der Heizperiode besondere Pflege. Trockene Heizungsluft ist für die meisten Pflanzen belastend, selbst mit Luftbefeuchter am Heizkörper reicht die Luftfeuchtigkeit oft nicht aus. Hier hilft regelmäßiges Besprühen – am besten morgens, damit die Blätter den Tag über gut trocknen können.

Sie können die Töpfe auch auf mit Blähton gefüllte Schalen stellen. Diese werden soweit mit Wasser aufgefüllt, dass die obersten Kügelchen noch trocken sind.

Achten Sie den Winter über vor allem auf Krankheiten und Schädlinge. Nehmen Sie Ihre Pflanzen genau unter die Lupe. Bei Befall heißt es sofort zu handeln, damit Ihre Pfleglinge nicht zusätzlich geschwächt durch diese für sie ohnehin heikle Jahreszeit gehen müssen.

Auch die Lichtverhältnisse ändern sich im Winter. Beobachten Sie den Lauf der Sonne und korrigieren Sie den Standort der Pflanzen, damit Sie optimal belichtet werden. Vergessen Sie auch das Lüften nicht!

Spinnmilben lieben es warm und trocken. Kein Wunder, dass sie sich im Winter über unsere Zimmerpflanzen hermachen. Erschwerend kommt hinzu, dass kaum eine Pflanze vor ihnen sicher ist. Erstes Alarmzeichen ist, wenn die Pflanzen helle Flecken bekommen, die in der Folge gelb werden. Mit Hilfe einer Lupe können sie auf der Blattunterseite die feinen Gespinste und die winzigen, grünlich-gelben Milben entdecken. Doch was tun? Die einfachste und schonendste Methode ist es, die Pflanze regelmäßig mit handwarmem Wasser einzusprühen und abzuwaschen. Wichtig ist, dass vor allem die Blattunterseiten benetzt werden. Dazu bringen Sie die Pflanze am besten in die Badewanne und duschen sie gründlich ab. Positiver Nebeneffekt: Auch der Staub wird so von den Blättern gespült.

Vergessene Pflanzen

Süßdolde: Die gesunde Alternative zum Zucker: Den intensivsten Geschmack weisen die unreifen Früchte auf. Sie schmecken angenehm anisartig, süßlich und erinnern an das Aroma von Lakritze. Blätter und Stängel haben ebenfalls einen süßen, anisartigen Geschmack. An feuchten, halbschattigen Plätzen mit lehmigem Boden fühlt sich die unkomplizierte mehrjährige Süßdolde am wohlsten. Das farnähnliche Laub mit den hübschen Blüten bildet das ganze Jahr über einen Blickfang. Wenn Sie die ganze Pflanze nach der Blüte zurückschneiden treibt sie neu aus und Sie können reichlich Blätter ernten. Die getrockneten Blätter oder Samen zu Marmelade, Kompott oder Obstkuchen helfen Zucker zu sparen.

Zitronen-Katzenminze: Die intensiv nach Zitronen duftende Variante der Katzenminze ist ziemlich in Vergessenheit geraten. Im Aussehen ist sie mit der bekannten Katzenminze leicht zu verwechseln, doch bei der Berührung verströmen die Blätter ein intensives Zitronenaroma. Die Zitronenkatzenminze wuchert nicht, wächst aufrecht und blüht im Sommer mit vielen kleinen Lippenblüten. Ihre Blätter sind grau behaart und bilden einen hübschen Hintergrund für die Staudenrabatte. Der große Vorteil dieser Pflanze ist, dass das intensive Aroma auch beim Trocknen erhalten bleibt, während beispielsweise die Blätter der Zitronenmelisse sehr bald ihr Aroma verlieren. Die Blätter können aber auch frisch für Tees verwendet werden. Den höchsten Gehalt an Inhaltsstoffen hat die Pflanze kurz vor der Blüte.

Herzgespann: Auch das Herzgespann gehört zu den vergessenen Kräutern des Mittelalters. Die stimulierende Wirkungen auf Herzmuskel und Gebärmutter sind heute anerkannt und das Herzgespann gehört zu den Pflanzen, deren komplexe Inhaltsstoffe und Wirkungsweise für die moderne Wissenschaft von Interesse ist. Während der Schwangerschaft darf die Pflanze nicht verwendet werden. Das Herzgespann ist eine dekorative Staude, die über einen Meter groß werden kann. Es ist ausgesprochen pflegeleicht und gedeiht auf fast jedem Standort. Es verträgt Trockenheit besser als Staunässe und kommt sowohl mit mageren steinigen Böden als auch mit nährstoffreichen, lehmigen Standorten zurecht. Einmal angepflanzt, sät es sich selbst aus und verbreitet sich so im Garten.

Gärtnern nach dem Mond im Januar

Fruchttage: 4, 5, 6, 13, 14, 22, 23, 31. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 7, 8, 15, 16, 17, 24, 25. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 9, 10, 18, 19, 26, 27, 28. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 2, 3, 11, 12, 20, 21, 29, 30. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Stammtisch in Kehida

Im Januar und Februar findet kein Stammtisch statt. Den Stammtisch gibt es wieder ab März im Restaurant „ Mediterran Ételbàr“.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Unser Hofladen ist im Januar wieder am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Mittwochs und am Wochenende ist der Hofladen nur nach telefonischer Vereinbarung geöffnet. Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wildfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer Elixier, Holunder Syrup und Saft und natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel.

Natürlich steht Ihnen Öko-Gärtner Walter Schneider für alle Fragen zu Permakultur, Bio Anbau, Tomaten und Paprika persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de