Enges Rennen in den «Swing States» – Florida wohl an Trump

Die ersten US-Bundesstaaten sind ausgerufen. In den «Swing States» ist das Rennen eng. Florida könnte an Trump, Ohio an Biden gehen. Noch sind die Staaten aber «too close to call».

Im Rennen um das Weiße Haus mehren sich die Anzeichen für ein knapperes Ergebnis, als es die Umfragen vorhergesagt hatten. In wichtigen Bundesstaaten lagen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden eng beieinander.

Generell sah es so aus, als würden sich die Wähler in den meisten Staaten wie vor vier Jahren entscheiden – keine verlässlichen Aussagen gab es zunächst aber zu den möglicherweise entscheidenden Staaten des Mittleren Westens, zu denen Pennsylvania, Michigan und Wisconsin zählen. Diese drei hatten Trump 2016 seinen knappen Wahlsieg beschert, Biden und die Demokraten müssen sie zu ihren Gunsten entscheiden. Alle sind von einer eher weißen Arbeiterbevölkerung geprägt.

Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen. 

Am Abend sah es zunächst daher insgesamt nicht nach einem überwältigenden Sieg für den in Umfragen vorne gelegenen Demokraten Biden aus. In den umkämpften Staaten Florida, North Carolina und Georgia zeichneten sich Vorteile für Trump ab. 

Wegen der Corona-Pandemie ist es in diesem Jahr schwierig, den Auszählungsstand während der Wahlnacht einzuschätzen. Viele Biden-Anhänger hatten erklärt, per Briefwahl abstimmen zu wollen. Wähler von Präsident Trump wollten eher am Wahltag ihr Votum abgeben. Die Bundesstaaten haben unterschiedliche Methoden dafür, wann sie welche Stimmen auszählen, so dass große Umschwünge im Laufe der Wahlnacht möglich sind.

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